Zweibrücken Defensivmauer gegen Hausnummer
Die SG Rieschweiler II hat nach dem schlechten Saisonbeginn am achten Spieltag mittlerweile die Abstiegszone der Bezirksliga Westpfalz verlassen, die Elf von Spielertrainer Jörg Lefebre orientiert sich trotz des 0:1 zuletzt bei Olympia Ramstein weiter nach vorne. „Auch wenn wir das Spiel verloren haben, der Aufwärtstrend setzt sich fort“, sagt der Coach. Seine Mannschaft überzeuge mittlerweile durch Geschlossenheit, die Begegnungen gegen Ramstein und Reichenbach hätten gezeigt, dass man auch gegen die besseren Teams der Liga spielerisch mithalten könne. Mit dem Spitzenreiter TSC Zweibrücken komme jetzt (Sonntag, 13.15 Uhr) aber doch eine eigene Hausnummer. „Der TSC hat schon in der vergangenen A-Klassen-Saison gezeigt, welches Potenzial er hat. Jetzt ist die Mannschaft noch besser eingespielt.“ Die starke Offensive der Zweibrücker mit Philip Jakob, der mit vollem Körpereinsatz spiele, die Laufstärke der gesamten Mannschaft und ihr schnelles Kombinationsspiel machten den Sportclub zum Top-Team der Bezirksliga. „Wir werden versuchen, diesen Spielaufbau schon im Mittelfeld zu unterbinden. In der Defensive müssen wir eng stehen, damit sich der TSC gar nicht erst bis vors Tor kombiniert“, umreißt Lefebre die Vorgaben an seine Mannschaft für den Sonntag. Sanel Nuhic, Spielertrainer des Bezirksliga-Tabellenführers TSC Zweibrücken, hat auch nach dem 1:1 am vergangenen Wochenende gegen Hinterweidenthal nicht viel Grund zur Klage. Dass seine spielstarke Mannschaft mit einem Punkt zufrieden sein musste, hat er inzwischen verarbeitet. „Wir hätten noch zwei Stunden spielen können und kein zweites Tor gemacht“, glaubt der Coach. Trotz 80 Prozent Ballbesitz für den Spitzenreiter sei einfach nicht mehr drin gewesen. Hinterweidenthal habe die Bälle „quer durch Bubenhausen“ geschossen, sei dennoch in Führung gegangen. „Wir fassen es als Riesenkompliment auf, dass der Gegner mit dem Unentschieden gegen uns hochzufrieden war“, sieht Nuhic seine Mannschaft schon mit dem Stempel „Top-Favorit“ versehen. Gegen die SG Rieschweiler II will der Sportclub zum gewohnten Spielverlauf zurückkehren. Der sieht vor, dass die Nuhic-Truppe nach 90 Minuten als Gewinner vom Platz geht. „Ich habe Rieschweiler zweimal gesehen, das war schon in deren starker Phase“, berichtet der TSC-Coach. Er habe den Eindruck eines unbequemen Gegners bekommen, dennoch reise man am Sonntag mit breiter Brust an die Dicke Eiche. Nuhics Personaldecke hat derzeit keine Löcher, er hofft, dass das bis zum Anpfiff so bleibt: „Toi, toi, toi.“ (bun)