Zweibrücken Das Projekt: „Zweibrücken lernt schwimmen“

Seit 2016 sind in Deutschland so viele Menschen ertrunken wie seit zehn Jahren nicht mehr. Laut einer Studie der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) aus dem gleichen Jahr können 60 Prozent aller Kinder nicht mehr richtig schwimmen. Die Schließung von vielen Schwimmbädern in den Kommunen verschlechtert die Situation zusehends. In einem Beitrag des WDR-Magazins „Sport Inside“ wird ein DLRG-Clip gezeigt, der besagt, dass alle vier Tage ein Schwimmbad in Deutschland schließt. Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ kam unlängst zu dem Fazit: „Deutschland wird allmählich zur Nichtschwimmernation.“ Der Zweibrücker Stadtverband für Sport, dessen früherer Vorsitzender der schwimmaffine Zweibrücker Oberbürgermeister Marold Wosnitza war, wollte da Abhilfe schaffen und hob im Januar 2018 in Kooperation mit dem Schwimmverein der Wassersportfreunde Zweibrücken und den städtischen Grundschulen das Projekt „Zweibrücken lernt schwimmen“ aus der Taufe. Das Ziel war dabei, den Schulen vor allem personell beim Schwimmunterricht unter die Arme zu greifen. Denn wenn ein Lehrer mit etwa 20 Schülern schwimmen geht, ist es allein schon schwierig, der Aufsichtspflicht zu genügen. Mit Hilfe von vielen Sponsoren konnte der Stadtverband die Stelle eines Schwimmlehrers ausschreiben, der in einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) ein Jahr lang die Schulen beim Schwimmunterricht unterstützt. Anna Metzger war die erste FSJlerin auf dieser Stelle, ihr Vertrag läuft nun aus. Das Projekt wird nun mit einem weiteren FSJler fortgesetzt, der im kommenden Jahr voll vom Stadtverband für Sport finanziert wird.

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