Saarbrücken Das Horrorhaus aus der DDR, das es so nie gab

Rätselhaft: Lilith Stangenberg als junge Mutter Cleo.
Rätselhaft: Lilith Stangenberg als junge Mutter Cleo.

Sie könnte ein ähnlicher Meilenstein für das Serienland Deutschland werden wie „Babylon Berlin“, denn auch diese Serie ist meisterhaft gemacht – und ist als Event am Freitag in einigen Kinos zu sehen. Sie hießt „Hausen“, ist purer Horror und wurde in einem ehemaligen Stasi-Krankenhaus gedreht. Einige der besten deutschen Schauspieler sind dabei: Charly Hübner, Lilith Stangenberg, Alexander Scheer („Gundermann“), Sandra Hüller (allerdings nur ganz kurz in Folge vier), Peter Kurth (kurz in Folge drei). Deutschland 2020: Jaschek (Charly Hüber) und sein Sohn Juri (Tristan Göbel, „Fack ju Göhte 3“) ziehen in die Hausmeisterwohnung eines DDR-Plattenbau-Miethochhauses mit über 90 Etagen. Dort leben Leute, die apathisch sind, es gibt Ratten, das Leitungswasser schmeckt faul, schwarze Flecken verdunkeln die Flure. Jasckek, den Witwer, lässt das kalt, als Handwerker ärgert er sich nur, dass die Heizung nicht funktioniert. Bis alles immer unheimlicher wird. In den Heizungsrohren fängt es an. Leute verschwinden in Wänden, Tote tauchen wieder auf – oder doch nicht? Der Film, im ehemaligen Stasi-Krankenhaus in Berlin-Buch gedreht (digital aufgestockt), lebt von seiner Atmosphäre, von der Dunkelheit, die im Kino einfach gruseliger rüberkommt als im Fernsehen, und von einem Haus, dessen Eigenleben überrascht. Die Miniserie (zwei der acht Folgen à 60 Minuten, Regie: Thomas Stuber) ist nur am Freitag in einigen Kinos zu sehen, ab 29. Oktober auf Sky. adi

Kino

„Hausen“, 120 Minuten, Freitag, 23. Oktober, 20 Uhr, Saarbrücken, Cinestar,zwölf Euro; 21 Uhr, Kaiserslautern, UCI, 15 Euro.
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