Zweibrücken Coronavirus: Zweibrücker TLT-Mitarbeiter dürfen nur noch in Notfällen nach China reisen
Das neuartige Coronavirus hat erste Auswirkungen auf ein Zweibrücker Unternehmen. Der Ventilatorenhersteller TLT-Turbo hat am Donnerstag eine „generelle Reisesperre für China“ ausgesprochen, teilte Sprecher Andreas Lahm auf Nachfrage mit. Vorerst werden Mitarbeiter nur noch in „absoluten Notfällen“ und nach Absprache mit der Geschäftsleitung nach China entsandt. TLT-Mitarbeiter, die aus China zurückkehren, müssen Lahm zufolge zwei Wochen lang von zu Hause aus arbeiten und wurden gebeten, sich ärztlich untersuchen zu lassen. Lahm zufolge sind derzeit mindestens zwei Mitarbeiter mit chinesischen Wurzeln derzeit in Peking in Urlaub. Seit rund sechs Jahren ist der Ventilatorenhersteller TLT-Turbo im Eigentum der Power Construction Corporation of China (Powerchina). In Zweibrücken beschäftigt TLT-Turbo über 240 Mitarbeiter. Ebenfalls am Donnerstag hatte der Zweibrücker Arzt und CDU-Landtagsabgeordnete Christoph Gensch vor einer Panikmache im Netz gewarnt auf aktuelle Informationen zu dieser Krankheit auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts verwiesen. Am Universitätsklinikum des Saarlandes wird zurzeit eine Patientin mit Verdacht auf das chinesische Coronavirus behandelt.