Zweibrücken/Südwestpfalz Coronavirus: Von Farben und neuen Fällen
„Wir bewegen uns in Richtung der Gefahrenstufe ,Orange’“, sagte Oberbürgermeister Marold Wosnitza am Abend mit Blick darauf, dass der Inzidenzwert in Zweibrücken in den vergangenen Tagen um knapp 30 Punkte gefallen ist. Das sei gut, aber noch wird Zweibrücken vom Lua als Risikogebiet eingestuft. Stand 14.05 Uhr lag der Inzidenzwert (die Neuinfektionen der letzten sieben Tage pro 100 000 Einwohner) bei 52,6. Bei einem Wert unter 50 gilt für die Stadt nicht mehr die Alarmstufe „Rot“, sondern die Gefahrenstufe „Orange“. Allerdings müsste der Wert aktuell ebenfalls höher sein.
Zwei neue Corona-Fälle in der Stadt, zehn im Kreis
Grund: In die Lua-Statistik nicht eingerechnet sind die Infektionszahlen vom Donnerstag, da der Landkreis die Zahlen erst später als üblich übertragen hatte. Laut Mitteilung der Kreisverwaltung bestätigten sich in Zweibrücken zwei weitere Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2. Einer der Männer habe sich bei einem infizierten Kollegen auf der Arbeit angesteckt, ein anderer befand sich bereits in Quarantäne und erhielt jetzt sein positives Testergebnis. Demnach gibt es in Zweibrücken derzeit 30 aktive Fälle. Am Donnerstag kamen insgesamt zwölf neue Fälle hinzu: je einer in den Verbandsgemeinden Zweibrücken-Land, Waldfischbach-Burgalben und Pirmasens-Land, drei in Pirmasens und je zwei in den Verbandsgemeinden Hauenstein und Dahner Felsenland.
Taskforce tritt Freitag zusammen
Das Landesuntersuchungsamt stuft den Landkreis Südwestpfalz derzeit noch in die Gefahrenstufe „Orange“ ein. Bereits am Mittwoch hatte Landrätin Susanne Ganster gesagt, dass beim Lua noch nicht alle aktuellen Fälle mitgezählt werden (die vom Donnerstag sind ebenfalls noch nicht eingerechnet). Ein Treffen der Corona-Taskforce der Stadt und auch des Landkreises treten am Freitag zusammen. Bei dem Telefonat soll es auch um den Zahlenabgleich zwischen Gesundheitsamt und Lua gehen. Die Gesprächsteilnehmer seien zuversichtlich, Abweichungen aufzuklären.