Zweibrücken Großbrand: Feuerwehr die ganze Nacht im Einsatz

Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden.
Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden.

Rauchvergiftungen, drei ausgebrannte Autos, ein ausgebranntes Wohnhaus und 400 000 Euro Schaden sind die Bilanz eines Feuers in der Hinteren Ixheimer Straße in der Nacht zum Samstag. Die Polizei ermittelt die Brandursache.

Die Feuerwehr wurde gegen 0.30 Uhr alarmiert. Das Wohnhaus in der Sackgasse stand zu diesem Zeitpunkt fast in Vollbrand. Auch vor dem Haus abgestellte Autos brannten lichterloh, als die ersten Feuerwehrleute acht Minuten nach der Alarmierung am Brandort eintrafen. Eine Person wurde von Passanten beim Eintreffen der Feuerwehr mit Hilfe einer Leiter aus dem Vordergebäude des Anwesens gerettet, das sich bis in die Alte Ixheimer Straße erstreckt.

Im Gebäude brannten zu der Zeit bereits der Dachstuhl, ein Zimmer im Erd- und ein Zimmer im Obergeschoss. Des Weiteren brannten drei vor dem Haus abgestellte Autos, was den Einsatz der Feuerwehr erschwerte. Dennoch konnte sie verhindern, dass die Flammen komplett auf ein benachbartes Gebäude übergreifen. Der Schaden am Nachbargebäude blieb somit gering.

„Es war abzusehen, dass mehrere Hubrettungsfahrzeuge gebraucht werden. Deshalb haben wir zusätzlich die Feuerwehr der Stadt Hornbach sowie die Einheit der Triwo-Flughafenfeuerwehr alarmiert“, sagte Stadtfeuerwehrinspekteur Frank Theisinger am Samstagmorgen nach durchgearbeiteter Nacht. Beide Einheiten entsandten je eine Drehleiter und ein Löschfahrzeug und unterstützen die Löscharbeiten. So konnten die Feuerwehren mit vereinten Kräften über zwei Drehleitern und ein Gelenkmastfahrzeug sowohl von oben löschen als auch bei der Nachsuche von Brandnestern aus der Höhe arbeiten.

Die Einheit der Feuerwehr Hornbach wurde dann noch zu einem Paralleleinsatz bei einem Unternehmen am Funkturm abkommandiert. Dort hatte die automatische Brandmeldeanlage ausgelöst. Dieser Einsatz stellte sich jedoch als Fehlalarm heraus. Im weiteren Verlauf stellte dann die Feuerwehr Hornbach den Grundschutz in Zweibrücken sicher, weil alle Zweibrücker Feuerwehrleute am Brandort gebunden waren.

Den Gebäudebrand und die Autobrände hatten die Feuerwehrleute gegen 1.30 Uhr unter Kontrolle. Gegen 3.30 Uhr war der Brand laut Theisinger komplett gelöscht und die Rückbaumaßnahmen konnten beginnen. Im Einsatz waren die Hauptwache der Feuerwehr Zweibrücken mit den Vorortwehren aus Rimschweiler, Mörsbach und Wattweiler, die Feuerwehren der Triwo und der Stadt Hornbach mit insgesamt 60 Brandschützern und 17 Fahrzeugen. Unterstützt wurden diese Kräfte vom Rettungsdienst, der Polizei und dem Rettungswagen des Katastrophenschutzes.

Zwei Personen kamen mit Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Der Schaden wird auf rund 400 000 Euro geschätzt. Das Haus mit mehreren Wohnungen ist nicht mehr bewohnbar. Der Einsatz war erst Samstagmorgen gegen 5.15 Uhr beendet.

Die Brandursache war auch am Sonntag noch unklar, wie Nachfragen bei Feuerwehr und Polizei ergaben. Laut Feuerwehr entstand das Feuer zwischen dem Haus und den abgestellten Autos und griff dann auf die Außenwand des Hauses über. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen, auch Brandstiftung komme in Frage.

Auch drei geparkte Autos brannten aus.
Auch drei geparkte Autos brannten aus.
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