Zweibrücken Basta!

«HEILBRONN.» Klare Niederlage, klare Worte: Die VTZ Saarpfalz steht nach dem 27:34 (13:16) beim TSB Heilbronn-Horkheim endgültig als Absteiger aus der Dritten Liga Süd fest. VTZ-Trainer Danijel Grgic bemühte sich nicht um Schönrednerei. Man müsse den verpassten Chancen auf den Klassenerhalt „nicht hinterherheulen“, denn: „Wir haben nicht die Qualität für die Dritte Liga.“ Basta!

Noch sind es zwei Spiele bis zum Saisonschluss. Aber die VTZ Saarpfalz wird vom vorletzten Tabellenplatz nicht mehr wegkommen, das steht fest. Denn nach der Niederlage in Heilbronn bleibt es bei 13:43-Punkten. Die Mannschaften davor in der Tabelle, der TSV Neuhausen (18:38) und der TV Willstätt (19:35), sind somit für die VTZ nicht mehr einholbar. Der Blick geht schon jetzt Richtung neue Saison. „Wir sind ein bisschen niedergeschlagen, weil es jetzt offiziell ist“, kommentierte Grgic den sicheren Abstieg des Aufsteigers. Die Herausforderung laute nun eben, künftig „in der Oberliga wieder oben mitzuspielen“. Phasenweise hatte seine Mannschaft bei den heimstarken Horkheimern (25:5-Punkte in eigener Halle) gezeigt, dass sie keine ganz schlechte ist. Beim 17:18-Rückstand (36.) sah es noch nach einer knappen Partie aus. Doch dann ging es allmählich dahin. „Wir haben versucht, uns zu wehren“, meinte Danijel Grgic. „40 Minuten lang war das in Ordnung.“ Doch dann gab es aus Sicht des Trainers „dumme Strafen“. Und man habe nun mal „den schlechtesten Angriff der Liga. Wenn man dann noch in Unterzahl ist ...“ Beim 22:29 in der 53. Minute war alles entschieden. Beim 24:33 (58.) waren es gar neun Tore Rückstand. Mit 27:34 verlor die VTZ Saarpfalz schließlich. Das Fazit von Trainer Grgic: „Irgendwann mal kippt das, und dann kriegt man zum Schluss eine Klatsche.“ Die Horkheimer hatten auch von der Roten Karte gegen Vladislav Kurotschkin profitiert. Der Kreisläufer war bis dahin bester Mann der Gäste gewesen, nicht nur wegen seiner vier Tore. Nach einem Defensivfoul an Marcel Rieger, der einen Schlag auf den Kehlkopf abbekam, war aber für Kurotschkin frühzeitig Schluss (37.). TSB-Trainer Volker Blumenschein meinte: „Körperlich ging das ja ziemlich zur Sache.“ Seine Mannschaft habe das irgendwann „nicht mehr so richtig lustig“ gefunden und Gas gegeben, um alles klarzumachen. „Die Jungs haben gesagt: Jetzt reicht es!“ Felix Kazmeier sorgte in der 54. Minute beim 30:23 fürs TSB-Tor Nummer 30. Für den Horkheimer Rückraum-Shooter war es das zehnte Tor des Abends. Vor allem dank seiner herausragenden Siebenmeter-Erfolgsquote (8/8) waren es am Ende sogar elf Kazmeier-Treffer. Und wurde es eine klare Niederlage des Tabellenvorletzten aus Zweibrücken. So spielten sie TSB Heilbronn-Horkheim: Mathes (1. bis 30.), Grathwohl (31. bis 60.) - Zerweck (1), Rieger (3), Kazmeier (11/8) - Grosser (2), Bohnenstengel (2) - Boschen (1) - Weißer (3), Heß (5), Seiz (2/1), Freudl (3), Matusik, Eisenhardt (1) VTZ Saarpfalz: Klöckner (1. bis 23., ab 43.), Ruppert (23. bis 43.) - Kraucevicius (3), Mokris (6/3), Paetow (7) - Brauns, Wilga (3) - Kurotschkin (4) - Radenovic, Wiese (2), Petrusis (1), Schweitzer (1), Stauch Spielfilm: 1:2 (3.), 5:2 (8.), 7:6 (13.), 10:6 (19.), 14:9 (25.), 16:13 (Halbzeit), 18:17 (36.), 24:20 (45.), 30:23 (54.), 33:24 (58.), 34:27 (Ende) - Zeitstrafen: 5:7 - Rote Karte: Kurotschkin (37., grobes Foul) - Siebenmeter: 10/9 - 3/3 - Beste Spieler: Kazmeier, Heß, - Kurotschkin, Paetow - Zuschauer: 350 - Schiedsrichter: Gierke/Konwitschny (Bayern).

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