Zweibrücken Auf die Torhüter kommt viel Arbeit zu

«ZWEIBRÜCKEN.» Nach zwei erfolgreich bestrittenen Auswärtsspielen in Folge freuen sich die Oberliga-Handballer des SV 64 Zweibrücken auf ein Heimspiel. Es ist zugleich ein Spitzenspiel. Die Zweibrücker erwarten heute den Tabellenzweiten HSG Völklingen (Anwurf: 18 Uhr, Ignaz-Roth-Halle).

Auf Platz zwei in der Tabelle rückte die HSG nach ihrem Sieg in der vorgezogenen Oberligapartie gegen Vallendar am Mittwoch vor. Vier Siege in sechs Partien, darunter der Erfolg gegen das Spitzenteam der HF Illtal, konnten die Völklinger bisher verbuchen. Unter anderem der Sieg gegen Illtal hat die Mitbewerber aufhorchen lassen. „Gegen Illtal gewinnst du nicht so im Vorbeigehen“, bestätigt SV-Trainer Stefan Bullacher, dass dieser Erfolg nachhaltig unterstreicht, welche Qualitäten die Völklinger Mannschaft besitzt. „Ich habe einen Riesen-Respekt vor der Arbeit von Berthold“, lobt Bullacher sein Völklinger Trainer-Pendant Berthold Kreuser. Am Ende jeder Saison verliere der seit Jahren seine jeweils besten Spieler, „und er schafft es immer wieder, eine schlagkräftige Truppe aufzustellen“, unterstreicht Bullacher. Mit Jake Balthasar, den zwischenzeitlich ein Kreuzbandriss längere Zeit außer Gefecht setzte, wurde die Lücke am Kreis geschlossen, die Pascal Simon hinterließ, der seine Karriere beendete. Wichtigster Neuzugang bei der HSG ist Rückraumspieler Norbert Petö, der schon erfolgreich für Völklingen spielte. In den folgenden Jahren trug er die Trikots der Vereine aus Merzig und Illtal, ehe es ihn nun nach Völklingen zurückzog. Dort passt es perfekt. Gegen Illtal war Petö einer der Matchwinner. Auf die Torhüter des SV kommt also viel Arbeit zu. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass Keeper Benny Berz in den beiden vergangenen Spielen einen deutlichen Aufwärtstrend erkennen ließ, und Julian Santarini die Würfe einiger Völklinger gut kennt. Santarini spielte vor seinem Wechsel zum SV (2017) bekanntlich für Völklingen. Auf die Zweibrücker wartet also eine große sportliche Herausforderung. Das wissen sie, denn auch vergangene Runde hatten sie in beiden Partien viel Arbeit zu leisten, um gegen Völklingen zwei Siege feiern zu können. „Die Mannschaft freut sich auf die Partie, freut sich mal wieder vor unserem tollen Publikum spielen zu können“, sagt Stefan Bullacher. Eine volle Halle wird erwartet, da es sportlich ein wichtiges Spiel ist und die A-Junioren vor dem Oberligaspiel ein Bundesligaspiel bestreiten. Diesen Handball-Doppelspieltag hat der SV beworben hat. Zudem haben beide Mannschaften zuletzt überzeugende Leistungen abgeliefert. Deshalb wurde bereits im Vorfeld entschieden, dass Sebastian Meister, Kreisläufer bei den A-Junioren, definitiv auch zum Oberligakader gehören wird. Die Erfolge in Friesenheim und Vallendar haben das Selbstvertrauen der Zweibrücker wachsen lassen. Vor allem die Art und Weise, in der die Siege erzielt wurden. Die jeweiligen Matchpläne wurden über weite Strecken umgesetzt. „Auch gegen Völklingen braucht man einen Plan“, sagt Bullacher. Denn nur mit möglicher spielerischer Überlegenheit lasse sich das Völklinger Team nicht bezwingen. Taktische Disziplin sei eine Voraussetzung, um die Partie erfolgreich zu gestalten. Bis auf den Langzeitverletzten Thomas Zellmer kann Bullacher alle Spieler aufbieten.

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