Zweibrücken Arbeitsmarkt im März: Frühjahrsbelebung läuft an

Die Zahl der Arbeitslosen ist leicht gesunken.
Die Zahl der Arbeitslosen ist leicht gesunken.

576 zu vergebene Stellen hatten Zweibrücker Arbeitgeber der Agentur für Arbeit im März gemeldet, 69 kamen in den vergangenen vier Wochen dazu. Die Zahl der Arbeitslosen wurde um 30 kleiner. Das geht aus Daten des am Freitag veröffentlichten Arbeitsmarktberichts März hervor.

Die Frühjahrsbelebung in der Stadt setzt auf einem hohen Niveau des vergangenen Herbstes an. In den vergangenen beiden Wintermonaten, auch beeinflusst vom Jahreswechsel, waren – saisonal typisch – mehr Zweibrücker arbeitssuchend gemeldet. Im Februar waren es 1274, am Stichtag Mitte März nun 30 weniger, 1244. Die Arbeitslosenquote für die Stadt sank um 0,2 Prozentpunkte auf nun 6,6 Prozent. Mit Blick auf die ganze Westpfalz mit ihren hohen Pendlerzahlen und den intensiven wirtschaftlichen Verflechtungen, spricht Peter Weißler, der Leiter der Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens, von einer „anhaltend positiven Grundstimmung“, vielen Gesuchen der Arbeitgeber. In der Westpfalz waren Mitte März 16.648 Menschen arbeitssuchend gemeldet, 75 weniger als im Februar. Zugleich waren 6771 offene, zu besetzende Stellen gemeldet. Allein 988 neue Angebote kamen im Laufe eines Monats hinzu.

Für den Landkreis Südwestpfalz meldet die Agentur 573 offene Stellen. Im Kreis gab es laut Monatsbericht 14 Arbeitssuchende mehr als im Februar, nun 1974. Die Arbeitslosenquote wird unverändert mit 3,9 Prozent angegeben.

Zweibrücker Beschäftigungsrekord

Jetzt im März vermeldet die Agentur für Arbeit auch neue, belastbare Zahlen zur Entwicklung der abhängigen Beschäftigung in der Westpfalz. Die Zahlen bilden den Stand der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung am 30. September vorigen Jahres ab. In der Westpfalz waren demnach 170.934 Menschen abhängig beschäftigt, ein Anstieg um ein Prozent gegenüber dem Herbst 2021. „Mit diesem Anstieg erreicht die Westpfalz einen Höchststand der Beschäftigung. Seit Beginn der Erhebung im Jahr 1999 waren insbesondere in den kreisfreien Städten Kaiserslautern und Zweibrücken sowie im Landkreis Kaiserslautern noch nie so viele Menschen in Arbeit“, erklärt Peter Weißler. In Zweibrücken waren es Ende September 16.345 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Die günstige Entwicklung verdeutlicht sich im Fünf- und Zehn-Jahres-Vergleich. Im September 2012, vor zehn Jahren, waren 14.682 Menschen bei Arbeitgebern im Stadtgebiet beschäftigt, 1663 weniger als im vergangenen September. Und auch vor fünf Jahren waren es noch deutlich weniger: 14933, also 1412 weniger. Auch noch im September 2019, also kurz vor Beginn der Corona-Pandemie, waren es 472 Beschäftigte weniger.

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