Zweibrücken Anwohner-Wunsch: Versenkbarer Poller soll Weißdornweg von Mühlbergstraße trennen

Gut 40 Anwohner des Weißdornwegs und der Ixheimer Mühlbergstraße kamen am Freitag zu einer Information der Stadtverwaltung über
Gut 40 Anwohner des Weißdornwegs und der Ixheimer Mühlbergstraße kamen am Freitag zu einer Information der Stadtverwaltung über den für Sommer geplanten Straßenausbau.

Der gut 200 Meter lange Weißdornweg soll im Sommer in bisheriger Form ausgebaut werden, am Übergang zum Mühlberg aber eine Polleranlage bekommen. Das war am Freitagnachmittag Tenor einer Anwohner-Information vor einem Beschluss des Stadtrats.

Bevor der Stadtrat die Gestaltung des für diesen Sommer geplanten Ausbaus des Weißdornwegs, zwischen Oselbachstraße und Ixheimer Mühlbergstraße, beschließt, war die Meinung der Anwohner gefragt. Gut 40 kamen zu einer Infoveranstaltung von Stadtrat und Stadtverwaltung. Im Bau- und Umweltausschuss waren Ende Februar zwei Varianten des Ausbaus vorgeschlagen worden: einmal in der bisherigen Form mit Gegenverkehr; und alternativ als Einbahnstraße mit Verkehr aus Richtung Oselbachstraße zum Mühlberg. Der Übergang vom Weißdornweg zum Mühlberg ist für den Individualverkehr – Autos, Motorräder, Lieferfahrzeuge – gesperrt, nur Stadtbusse der 2020 eingerichteten Linie 228 dürfen die Engstelle passieren.

Stellvertretend für die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses des Stadtrats holte Stadtrat Rolf Franzen – ortskundiger Ixheimer – im Beisein von Oberbürgermeister Marold Wosnitza Meinungen der Anwohner ein. Holger Müller vom planenden Ingenieurbüro Kohns hatte Vorgaben des Ausbaus über Wiederkehrende Beiträge erläutert. Wegen des Busverkehrs müsse der Untergrund verstärkt werden. Anwohner kritisierten, dass es – obwohl verboten – viel Durchgangsverkehr im Weißdornweg gebe. Zu viel schon jetzt. Die Variante Einbahnstraße, die beiderseits Gehwege ermöglicht hätte, wurde mehrheitlich abgelehnt. Begrüßt wurde der Vorschlag des Oberbürgermeisters, den Einbau eines versenkbaren Pollers, steuerbar für die Linienbusse, zu prüfen. Der Vorschlag soll nach Möglichkeit noch auf die Tagesordnung des am Dienstag, 17 Uhr, im Rathaus tagenden Bau- und Umweltausschusses gesetzt werden. Wosnitza sagte, er könne keine Zusage machen, weil die Anschaffung einer Polleranlage nicht im städtischen Haushalt vorgesehen sei, die Ausgaben nachträglich in den Finanzplan aufgenommen werden müssten.

Wiederholt Kritik an Buslinie

Anwohner nahmen die Gelegenheit wahr, erneut die Aufnahme des Weißdornwegs in den Linienfahrplan zu kritisieren. Der Bus werde nicht angenommen, die Haltestelle am Übergang zur Mühlbergstraße sei unnötig. Auch habe der Busverkehr erst zu Schäden an der Anwohnerstraße geführt.

Entscheidet sich der Bau- und Umweltausschuss schon am Dienstag für die Variante des Bestandsausbaus mit Polleranlage, könnten die Straßenbauarbeiten im Weißdornweg nach Planung und Vergabe im Juni oder Juli beginnen, hieß es am Freitag.

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