Zweibrücken AfD: Manfred Weber soll Vorsitz übernehmen

„Wir haben kein Führungsproblem“, sagt Manfred Weber. Nach den Rücktritten der beiden Vorsitzenden im AfD-Kreisverband Zweibrücken, Raphael Dufour (29 Jahre) und Melanie Schneider (25), ist Weber kommissarischer Vorsitzender. Nächste Woche Freitag soll er für zwei Jahre zum neuen Vorsitzenden gewählt werden.

Dies kündigten gestern Hildegard und Dieter Roeskens, Maria Goos-Hoefer und Weber im Gespräch mit der RHEINPFALZ an. Weber, der in Zweibrücken in der Vergangenheit schon OB-Kandidat war und mit seiner Wählergruppe Weber bei der Kommunalwahl angetreten war, hat nach Meinung der anderen die nötige Erfahrung, um die Partei jetzt zu führen. Dufours Rücktritt sei völlig unerwartet gekommen. Es habe zuvor keinen Streit gegeben, sagt Roeskens, der bei der Gründung des AfD-Kreisverbands Wert auf eine junge Führungsriege gelegt hatte. Anspruch der AfD sei es, bei der Kommunalwahl am 25. Mai zwei bis drei Stadtratssitze zu holen, gibt Weber als Ziel aus. Wenn dies gelinge, wolle man auch jüngere Parteimitglieder in die Ausschüsse entsenden, um sie langsam an die politischen Aufgaben heranzuführen. Die AfD hat derzeit 21 Mitglieder in Zweibrücken. Die Partei tritt laut Weber unter anderem für die Bahnanbindung nach Homburg ein, für den Erhalt des Flughafens ohne Kooperation mit dem Saarland und für eine effektivere Verwaltung durch Einbindung der Mitarbeiter. (ts)

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