Zweibrücken 70 Prozent der Fälle gelöst

Die Anzahl der Wohnungseinbrüche in Zweibrücken ist von 67 Fällen im Jahr 2017 auf 34 im vergangenen Jahr zurückgegangen.
Die Anzahl der Wohnungseinbrüche in Zweibrücken ist von 67 Fällen im Jahr 2017 auf 34 im vergangenen Jahr zurückgegangen.

Die analoge Kriminalität ist auf dem Rückgang während die Verbrecher in den virtuellen Raum ausweichen. Das ist die Bilanz der Kriminalstatistik der Pirmasenser Polizeidirektion für das vergangene Jahr. Einbrecher und Straßenkriminelle sind in Zweibrücken auf dem Rückmarsch. Auf unverändert hohem Niveau liegt die Kriminalität im Internet und per Telefonbetrug. Die Pirmasenser Polizeidirektion glänzt dazu mit einer landesweit sehr hohen Aufklärungsquote von 70 Prozent. Die Gesamtzahl der Straftaten für Zweibrücken verringerte sich um 191 Delikte auf 2383. Gleichzeitig ist dem Leiter der Kriminalinspektion, Dieter Gast, eine Steigerung der Aufklärungsquote für das gesamte Direktionsgebiet, zu dem auch der Kreis und Pirmasens gehören, gelungen. Während in früheren Jahren eine Quote von 61 bis 65 Prozent bei der Aufklärung der Fälle erreicht wurde, kletterte sie 2018 auf 70 Prozent. Am stärksten gesunken ist die so genannte Straßenkriminalität, worunter die Polizei Vergewaltigungen, Raubüberfälle, Taschendiebstähle oder Sachbeschädigungen auflistet. In Zweibrücken wurden 2018 noch 366 Fälle dieser Art von Kriminalität gezählt. Ein Jahr davor waren es noch 524 und zehn Jahre davor sogar 830. Ein Grund sei die verstärkte Präsenz der Polizei zusammen mit dem Ordnungsamt in der Öffentlichkeit, wie der Leiter der Polizeidirektion, Stefan Bauer, betonte. Als besonders gute Nachricht wertet Bauer den Rückgang bei den Wohnungseinbrüchen von 67 Fällen im Jahr 2017 auf 34 im vergangenen Jahr. Hier wirke sich aus, dass kaum noch überregional agierende Tätergruppen in der Region aktiv seien, erläuterte Kriminalhauptkommissar Dieter Gast. Als Zeichen, dass die Präventionsarbeit der Polizei fruchtet, wertete Gast zudem die Feststellung, dass es in fast der Hälfte der verzeichneten Fälle beim Versuch eines Einbruchs blieb. 46 Prozent der Einbrüche wurden abgebrochen, weil die Täter gestört wurden oder an den Sicherheitsmaßnahmen scheiterten. Auf hohem Niveau, 354 Delikte, stagniert die Zahl der Vermögens- und Fälschungsdelikte in Zweibrücken. Darunter fallen auch Internetkriminelle und Telefonbetrüger. Falsche Polizeibeamte am Telefon oder der so genannte Enkeltrick seien immer noch gang und gäbe, oft von Call-Centern in der Türkei aus. Dazu kommen laut Gast Trojaner, die Firmencomputer lahmlegen, oder Personen, die Waren bestellen, ohne sie zu bezahlen.

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