Eishockey 6:5 – Zweibrücker Coach Wolf mit letztem Test seiner „Hornets“ zufrieden
Der EHC Zweibrücken hat sein letztes Testspiel vor dem Rundenstart in der Baden-Württemberg-Liga am kommenden Wochenende gewonnen. Mit 6:5 (1:1, 2:1, 2:3) schlugen die „Hornets“ am Sonntagabend im Penaltyschießen nach Overtime den französischen Drittligisten Tornado Luxemburg.
„Wir haben von unserer Seite her deutlich schneller gespielt. Das sah schon wieder wie richtiges Hockey aus“, sagt EHC-Coach Ralf Wolf nach dem Spiel in der heimischen Ice-Arena vor rund 270 Fans zufrieden. Vor einer Woche hatten die „Hornissen“ in Luxemburg noch mit 1:5 verloren. Damals hatte Wolf aber auch nur zehn Feldspieler dabei, diesmal konnte er auf 14 Spieler plus Torleute zurückgreifen. „Ich hatte drei Reihen zur Verfügung, in der dritten Reihe haben sich Michael Outzen und Erik Betzold als Center abgewechselt. So konnte ich auch viele verschiedene Formationen testen“, sagte Wolf.
EHC-Goalie Lust pariert alle Penaltys
Die Zweibrücker und die Luxemburger hatten sich nach dem regulären Spielende des Freundschaftsspiels schnell darauf geeinigt, eine fünfminütige Verlängerung zu spielen und dann, falls nötig, ins Penaltyschießen zu gehen. „Insgesamt war das ein guter Test, auch mit der Drucksituation in der Overtime, mit dem 5:5 im ,Sudden Death’. Und die Zuschauer kamen mit der kleinen Boxeinlage wohl auch auf ihre Kosten“, sagte Wolf lachend.
Für die „Hornets“ trafen Simon Klemmer und Lukas Braun zum 1:0 und 3:1, die weiteren Tore trugen die beiden Neuzugänge, der US-Amerikaner Michael Outzen zum 2:1 sowie der Kanadier Nic Herringer zum 4:2 und 5:3 bei. Den Sieg machte aber EHC-Goalie Viktor Lust klar: Er parierte bereits in der regulären Spielzeit einen Penalty und hielt dann auch im späteren Penaltyschießen alles, was auf sein Tor zukam.
Gegner-Recherche zum Teil im Internet
Vor dem Saisonstart in der Gruppe A der Baden-Württemberg-Liga am Samstag bei der EKU Mannheim und am Sonntag zu Hause gegen den EC Balingen verpasst Wolf seiner Truppe in zwei Trainingseinheiten in dieser Woche den letzten Schliff. „Am Donnerstag können wir wegen des Feiertags schon früher, um 17 Uhr, aufs Eis. Danach schmeiße ich als Trainer noch eine Runde Pizza in der Kabine, weil ich Geburtstag habe“, erzählt Wolf. Über unbekannte Gegner wie Balingen oder den ERC Schwenningen versucht er sich übers Internet zu informieren. So hätten die Balinger Eisbären ihren letzten Test am Sonntag gegen Pforzheim wohl mit 0:10 verloren. Wolf hofft daher vor allem erst mal, dass die Balinger am Sonntag auch wirklich in Zweibrücken antreten.