Zweibrücken 15 gute Minuten reichen nicht

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WINNWEILER. Verbandsligist SG Rieschweiler kehrte gestern mit einer nicht unverdienten 1:3 (0:0)-Niederlage vom Gastspiel beim ASV Winnweiler zurück. Der Anschlusstreffer von Dennis Becker und die folgende Drangphase reichten nicht mehr zu einem Punktgewinn.

„Eine Viertelstunde gutes Spiel reicht nicht, um zu gewinnen. Momentan gelingt es uns nicht, das letzte Quäntchen herauszuholen“, sagte ein sichtlich unzufriedener SGR-Trainer Björn Hüther nach Spielschluss. Dabei spielte er auf die letzten 15 Minuten des Spiels an, wo sein Team die Gastgeber in deren Hälfte presste. Startsignal für die Schlussoffensive war der 1:2-Anschlusstreffer von Dennis Becker. Er war Nutznießer, als Stefan Maul mit einem Verteidiger und dem Torwart zusammenrasselte und er aus kurzer Entfernung ins leere Tor schießen konnte. Jetzt machte die SG endlich den Druck, den sich der Trainer und sicher auch die mitgereisten Fans schon vorher gewünscht hatten. Die Rieschenchance zum Ausgleich hatte Maximilian Buchholz auf dem Kopf: Keeper Gerd Hanauer konnte einen Schuss von Becker nur nach vorne abwehren, aber Buchholz schaffte es, das fast verwaiste Tor aus kurzer Entfernung zu verfehlen. Auch Stefan Maul zielte mit einem Schrägschuss knapp über das Tor. In der Schlussminute gelang es der linken Rieschweiler Abwehrseite nicht, Christian Vollmer zu stoppen, Marco Petrusch scheiterte nach dessen Rückpass zunächst an Torhüter Jan Ohle, traf aber im zweiten Versuch zum 3:1. Das veranlasste Hüther zu deutlicher Kritik am Abwehrverhalten seiner Elf. „Wir haben heute Sch... Tore bekommen. Mit den Fehlern vor den Toren haben wir es dem Gegner zu leicht gemacht.“ Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte, in der es auf beiden Seiten kaum Torszenen gab, ließ sein Team die Hausherren danach richtig gut ins Spiel kommen. Vergab Hendrik Schwab zunächst noch eine Chance im Strafraum, so machte es Petrusch besser. Im Vorwärtsgang verlor Frederic Stark den Ball, Vollmer passte gegen die entblößte Abwehr nach innen, Fabian Schmitt leitete weiter, und Petrusch traf frei zum 1:0. Von einem Rieschweiler Aufbäumen war nichts zu sehen, im Gegenteil. ASV-Spielmacher Waldemar Schneider traf mit einem 25-Meter-Schuss über den zu weit vor seinem Tor stehenden Ohle zum 2:0. Erst jetzt machte sich die SG allmählich auf, dem Spiel noch eine Wende zu geben, der in die Sturmspitze beorderte Tobias Leonhard hatte die erste Torchance in der zweiten Hälfte (76.). Offensichtlich war er aber in aussichtsreicher Position zu überrascht, dass die Flanke von Becker zu ihm durchkam, er traf die Kugel nicht richtig. „Wir schaffen es trotz spielerischer Überlegenheit momentan nicht, solche Spiele zu gewinnen. Das muss sich schleunigst ändern, damit wir vor der Winterpause noch drei Punkte holen“, lautet am Ende das ernüchternde Fazit Hüthers. Überregionaler Sport So spielten sie SG Rieschweiler: Ohle - Riehmer, Frank, Stark, Sodji - Becker, Weis, Leonhard, Ohlinger (81. Greinert) - Maul, Henderson (59 Buchholz). |bsl

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