Zweibrücken Änderungsschneiderei schließt nach 40 Jahren

Eine alte Nähmaschine und Fingerhüte zieren das Schaufenster der Änderungsschneiderei.
Eine alte Nähmaschine und Fingerhüte zieren das Schaufenster der Änderungsschneiderei.

40 Jahre lang hat Jitka Mayer in Zweibrücken Ärmel gekürzt, Hosen enger gemacht, Schulterpartien verbreitert. Nach einer Schulterverletzung ist nun Schluss.

Nach 40 Jahren schließt die Zweibrückerin ihre Änderungsschneiderei, die seit 1983 an mehreren Standorten in der Stadt zu finden war, zuletzt in der Fußgängerzone neben der Bäckerei Knauber – in dem Laden, der für manche Zweibrücker noch das Kurzwarengeschäft von Minna Ambos ist. Bereits im März hatte Jitka Mayer im Gespräch mit der RHEINPFALZ angedeutet, dass sie ihren Laden womöglich schließen muss. Wegen einer schweren Schulterverletzung musste sie pausieren. Nun steht fest, dass sie nicht mehr öffnen wird.

Bis 30. Juni ist das Geschäft dienstagsmorgens für zwei Stunden geöffnet – „für Kleinigkeiten“, wie Mayer sagt. Schneiderarbeiten nimmt sie nicht mehr an, aber es gibt noch Nähzubehör wie Garn, Reißverschlüsse und Knöpfe. Der Räumungsverkauf läuft. Die Hoffnung, dass sich jemand findet, der wenigstens den Verkauf der Kurzwaren weiterführt, hat sich bisher nicht erfüllt. Jitka Mayer, die dankbar ist, dass ihr die Zweibrücker all die Jahre die Treue gehalten haben, ist derzeit auf der Suche nach einem Nachmieter. Wer Interesse hat, erreicht sie unter 0157 39598264.

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