Zweibrücken Zweibrücken: SV 64 will Qualifikation klar machen

Hat seine A-Jugend diese Woche zusammen mit Christian „Blacky“ Schwarzer im Training eindringlich auf das letzte, wichtige Bunde
Hat seine A-Jugend diese Woche zusammen mit Christian »Blacky« Schwarzer im Training eindringlich auf das letzte, wichtige Bundesliga-Heimspiel der Saison eingeschworen: Trainer Björn Stoll (Dritter von links).

Es ist zweifelsohne das wichtigste Spiel für die A-Junioren-Handballer des SV 64 Zweibrücken in der laufenden Saison: Am Sonntag (14 Uhr, Ignaz-Roth-Halle) erwartet das SV-Team im letzten Heimspiel einen unmittelbaren Konkurrenten im Kampf um die erneute direkte Bundesliga-Qualifikation. Der Fünfte Zweibrücken empfängt den punktgleichen Tabellensechsten JSG Echaz-Erms. Klar ist: Es hilft nur ein Sieg, sonst rückt der Bundesliga-Traum in weite Ferne.

„Das haben wir im Training in dieser Woche auch ganz klar angesprochen“, sagt SV-Trainer Björn Stoll, der letztmalig als hauptverantwortlicher Coach die A-Junioren in einem Bundesliga-Heimspiel betreuen wird. Kommende Runde wechselt er auf die Position des Co-Trainers. Die möchte er natürlich am liebsten bei einem Bundesligisten übernehmen. „Blacky hat’s den Jungs im Training ganz eindringlich gesagt: Am Sonntag zählt nur der SV, am Sonntag zählt nur ein Sieg. Jeder muss einfach alles geben“, berichtet Stoll von der mentalen Einstimmung des Teams durch Handball-Weltmeister und Co-Trainer Christian „Blacky“ Schwarzer im Training.

Appell an Fans

Schwarzers Sohn Kian, Kapitän der A-Junioren, war nach seiner Operation (Wadenbeinbruch, Syndesmoseband angerissen) diese Woche schon wieder Gast im Training, wird seine Mannschaft am Sonntag mental von der Bank pushen. „Das ist ganz wichtig“, weiß Stoll. Und er appelliert im Namen der Mannschaft an alle Handball-Fans, die auch kommende Runde Bundesliga-Handball in Zweibrücken sehen wollen, die Truppe am Sonntag zu unterstützen. „Wir brauchen wirklich jede Hilfe“, hofft Stoll auf ein lautes Publikum, das seine Jungs mit zum Sieg trägt. Dass das Team, um zu gewinnen, aber eine konzentrierte, starke Leistung abliefern muss, ist klar. „Da gibt es keine Ausreden, kein Verstecken. Am Sonntag muss Leistung gezeigt werden“, weiß Stoll, dessen Mannschaft die Runde eine Woche später in Bietigheim beschließen wird. Da dürfe es auch keine Rolle spielen, wer auflaufen kann und wer nicht. Nach aktuellem Stand kehren Torwart Norman Becker, dessen genähte Wunde am Knie verheilt ist, und Nico Müller, der drei Wochen krankheitsbedingt pausieren musste, wieder in den Kader zurück. Auch Philipp Meiser, der in der Rückrunde bisher kaum spielte, hofft, seine Rückenprobleme bis Sonntag so im Griff zu haben, das er auflaufen kann.

Kampf um verbleibende vier Plätze

Der Kampf um die direkte Bundesliga-Qualifikation in der Südstaffel ist in dieser Runde sehr spannend. Einen der ersten sechs Plätze gilt es zu belegen. Die Rhein-Neckar Löwen als Staffelsieger und der TV Bittenfeld als Tabellenzweiter, die in der Endrunde um die deutsche Meisterschaft stehen, sind beide durch. Um die verbleibenden vier Plätze kämpfen bei zwei noch ausstehenden Spieltagen sieben Teams. Beste Karten hat der Tabellendritte Pforzheim/Eutingen (24:16), gute Karten der Tabellenvierte Wolfschlugen (23:17). Dann folgen drei Teams mit 21:19 Punkten: Zweibrücken, Echaz-Erms und Göppingen. Käme es am Rundenende auf den direkten Vergleich an, hätte Zweibrücken den gegen Göppingen gewonnen. Besiegt der SV 64 die JSG Echaz-Erms mit mehr als zwei Toren, wäre auch dieser eventuell wichtige direkte Vergleich unter Dach und Fach. Die JSG Echaz-Erms hatte das Hinspiel mit 39:38 für sich entschieden. Drei Spieler – Niklas Roth, Axel Goller und Han Völker – hatten damals 34 der 39 Echaz-Tore geworfen. „Die drei müssen wir deutlich besser in den Griff kriegen“, fordert Stoll.

„Wir müssen Echaz-Erms schlagen“

Balingen (21:21) hat bereits ein Spiel mehr ausgetragen als die Konkurrenten. Gegen die Balinger hat der SV den direkten Vergleich verloren, ebenso gegen die besser postierten Wolfschlugener. Der letzte Kandidat im Rennen um die direkte Qualifikation ist Konstanz (20:20). Auch hier könnte der SV, falls die Entscheidung zwischen dem SV und Konstanz um einen Platz unter den ersten Sechs fallen würde, den gewonnenen direkten Vergleich für sich reklamieren. Aber Voraussetzung für all diese möglichen Rechenspiele ist: „Wir müssen Echaz-Erms schlagen“, unterstreicht Stoll die Bedeutung der Partie.

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