Zweibrücken Zweibrücken-Land: Verbandsbürgermeister hofft auf Rücktritt vom Rücktritt

Wehrleiter Markus Schmidt (rechts) ist an Rosenmontag zurückgetreten.  Archivfoto: Moschel
Wehrleiter Markus Schmidt (rechts) ist an Rosenmontag zurückgetreten. Archivfoto: Moschel

„Ich habe die Hoffnung, dass er es sich noch mal überlegt.“ Das sagt Jürgen Gundacker, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land, zum Rücktritt von Wehrleiter Markus Schmidt. Der hatte sein Amt nach fast 20 Jahren an Rosenmontag abgegeben.

Schmidt will sich erst nächste Woche äußern



„Unsere Tür steht offen“, ergänzte Gundacker. Ein Rücktrittsgesuch liege ihm immer noch nicht vor. Zu dem Gespräch zwischen ihm und Schmidt an Rosenmontag wollte er sich nicht äußern. Er sagte lediglich, dass er Schmidt die weitere Zusammenarbeit angeboten habe. Der Wehrleiter selbst hatte am Mittwoch im Gespräch mit der RHEINPFALZ erklärt, dass er sich erst nächste Woche näher äußern möchte. Er hatte bereits am Dienstag die Wehrführer der Verbandsgemeinde in einem Brief über seinen Rücktritt informiert.

„Verlust für die Verbandsgemeinde“



Sollte er daran festhalten, sei das ein Verlust für die Verbandsgemeinde, sagte Gundacker. Schmidt sei „kompetent und erfahren“, habe anerkanntes Fachwissen und habe sich stets für die Belange der Feuerwehr eingesetzt. Wie gestern berichtet, führen zurzeit der stellvertretende Wehrleiter Andreas Glahn aus Contwig und das Führungsteam die Feuerwehr der Verbandsgemeinde. Zum Führungsteam gehören sechs Wehrführer: Martin Amann aus Bechhofen, Artur Lorenz aus Contwig, Thorsten Preyer aus Dellfeld, Oliver Feix aus Hornbach, Andreas Schumacher aus Käshofen und Thomas Leicher aus Kleinsteinhausen.

Streit um neuen Kommandowagen



Schmidts Rücktritt steht am Ende eines Streits um einen neuen Kommandowagen, den die Wehrleiter und das Führungsteam abwechselnd im Bereitschaftsdienst nutzen sollten. Die Verbandsgemeindespitze hatte den vorgeschlagenen BMW X3 für 40.000 Euro abgelehnt.

Hohn lässt Kandidatur noch offen



Thomas Hohn aus Hornbach, der dort auch stellvertretender Wehrführer ist, ließ gestern offen, ob er Interesse hat, Wehrleiter zu werden. Er war 2014 als Gegenkandidat vorgeschlagen, aber nicht zur Wahl zugelassen worden. Derzeit wolle er sich noch nicht äußern, sagte Hohn im Gespräch mit der RHEINPFALZ. „Es gibt auch sehr qualifizierte Wehrführer“, sagte er. Andreas Glahn hat bereits erklärt, dass er zwar Stellvertreter bleiben, aber nicht als Wehrleiter kandidieren möchte.

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