Zweibrücken Zweibrücken: Hilgardhaus-Umbau genehmigt

Nach Jahren des fortschreitenden Verfalls soll der Umbau des Hilgardhauses demnächst beginnen.
Nach Jahren des fortschreitenden Verfalls soll der Umbau des Hilgardhauses demnächst beginnen.

Das Bauamt hat den Besitzern des Hilgardhauses den Umbau und die Umnutzung genehmigt. Das sagte Stadtpressesprecher Heinz Braun auf Anfrage. Laut Markus Reister, einer der Besitzer, laufen derzeit vorbereitende Arbeiten wie Ausschreibungen, Auftragsvergaben und Detailplanungen. Reister: „Wir werden demnächst mit den Bauarbeiten beginnen.“

Wie mehrfach berichtet, haben Markus Reister und sein Geschäftspartner, der Architekt Gerlando Giarizzo aus St. Ingbert, das ehemalige Waisenhaus an der Hofenfelsstraße Ende 2015 von Manfred Schenk aus Pirmasens gekauft. Sie kündigten an, aus dem denkmalgeschützten Gebäude ein Ärzte-, Büro- und Gewerbehaus zu machen. Reister hatte im Mai vergangenen Jahres erklärt, der Vermietungsstand sei sehr gut, nur für wenige Einheiten von 80 bis 200 Quadratmetern gebe es noch keine Interessenten. Der fortschreitende Verfall des Hilgardhauses war in den vergangenen Jahren mehrfach bemängelt worden.

Seit 1989 leerstehend

Das Haus wurde 1893 gebaut und hundert Jahre später, 1993, unter Denkmalschutz gestellt. Bauherr Heinrich Hilgard-Villard stiftete es als Waisenhaus, später wurde es unter anderem als Schule genutzt. Das Haus steht seit 1989 leer und hat seitdem mehrfach den Besitzer gewechselt. 2001 wurde es von den Immobilienvermarktern Michael Timmer und Peter Steffensky gekauft, fortan verfiel es zusehends. Timmer wollte es 2003 abreißen lassen, doch das Land lehnte dieses Ansinnen ab. Manfred Schenk kaufte das Hilgardhaus 2005 und kündigte Wohnungen, Büros und Arztpraxen an, die nie kamen. 2015 verkaufte Schenk das Haus weiter an die GR Projektbau St. Ingbert mit Reister und Giarizzo.

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