Zweibrücken Zweibrücken: Gericht verurteilt aktiven Zeitsoldaten wegen Volksverhetzung

Eine Geldstrafe über 4500 Euro verhängte das Amtsgericht Zweibrücken am Mittwoch wegen eines Facebook-Posts mit volksverhetzende
Eine Geldstrafe über 4500 Euro verhängte das Amtsgericht Zweibrücken am Mittwoch wegen eines Facebook-Posts mit volksverhetzendem Charakter gegen einen Berufssoldaten.

Wegen Volksverhetzung und Äußerung nationalsozialistischen Gedankenguts wurde am Mittwoch ein aktiver Zeitsoldat vom Amtsgericht Zweibrücken zu einer Geldstrafe von 4500 Euro (90 Tagessätze) verurteilt. Der 26-Jährige hatte sich im August vergangenen Jahres in einem Facebook-Post über Hippies ausgelassen und dabei sein Bedauern formuliert, dass diese „Aussteiger“ nicht alle von den Nazis ausgerottet worden seien.

„Es war dumm von mir“



Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Soldat zum Hass gegen Teile der Bevölkerung aufstacheln wollte. Der 26-Jährige räumte die Tat ein. Er habe damals auf einen Zeitungsartikel reagiert. Er sagte: „Es war dumm von mir, zumal ich nicht rechtsradikal eingestellt bin.“ Er akzeptierte das Urteil. Der Strafrichter nahm aufgrund des Auftretens des Angeklagten vor Gericht an, dass es sich wohl um eine einmalige Angelegenheit handelte. Die Bundeswehr hat ihn suspendiert, weitere dienstrechtliche Konsequenzen stehen im Raum.

x