Zweibrücken Zwei Tage Warnstreik: Uniklinik Homburg regelt Notfallversorgung für Patienten

2006 hatte ein unbefristeter Streik den Klinikbetrieb empfindlich beeinträchtigt. Foto: Moschel
2006 hatte ein unbefristeter Streik den Klinikbetrieb empfindlich beeinträchtigt.

Wenn das Pflegepersonal der Homburger Universitätskliniken nächste Woche in einen zweitägigen Warnstreik geht, soll die medizinische Versorgung der Patienten gewährleistet bleiben. Am Donnerstagmorgen haben sich die Uni-Leitung und die Gewerkschaft Verdi auf einen Notdienst-Plan für die beiden Streiktage am Dienstag und Mittwoch, 19. und 20. Juni, geeinigt.
Die saarländische Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) begrüßte am Donnerstag die Notdienst-Vereinbarung. Mit der Übereinkunft sei „die Basis einer medizinischen Versorgung für den Streik gelegt und sichergestellt, dass Patientinnen und Patienten versorgt werden können. Kein Patient muss die Gefährdung seines Lebens oder seiner Gesundheit befürchten. Notfälle werden sachgerecht behandelt“, so Bachmann.
Mit acht Bussen wollen etwa 400 Streikende aus Homburg nächste Woche zu einer Kundgebung nach Düsseldorf fahren, wo eine Konferenz der Gesundheitsminister der deutschen Bundesländer anberaumt ist. Dort will Bachmann mit den Streikenden sprechen: „Wir werden gemeinsam für bessere Arbeitsbedingungen und vor allem Entlastung in der Pflege kämpfen.“
Derweil besteht die Gewerkschaft weiterhin auf einer Entlastung der Pfleger. Andernfalls droht an den Homburger Unikliniken ein unbefristeter Dauerstreik.

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