Kreis Südwestpfalz Zur Sache: Pläne für „Vauban-Carrée“

Der St. Ingberter Versicherungsunternehmer Dieter Leismann und ein Geschäftspartner greifen ein fertiges Projekt auf, das das Homburger Ingenieurbüro a+4 bereits im Frühjahr 2018 ausgearbeitet hatte. Am 21. Juni 2018 erteilte der Stadtrat einstimmig sein Einvernehmen mit dem Vorhaben der Homburger Ingenieure, in der Talstraße einen fünfstöckigen Neubau ans angrenzende Bürogebäude „Deutsche Bank“ anzubauen – in gleicher Giebelhöhe. Der dort vorhandene Arkadengang soll am Neubau fortgeführt werden. Das Konzept sieht Ladenlokale für das Erdgeschoss und Teile der ersten Etage sowie vier Parkhaus-Stockwerke mit je knapp 60 Autostellplätzen vor. Hinzu kommen Büros und eventuell einige Wohnungen im dritten und vierten Stock sowie im Dachgeschoss. Laut Stadtverwaltung ist für das Projekt mitten im Stadtkern kein Raumordnungsverfahren notwendig. Das Büro a+4, das das Projekt entwickelt hatte, zog sich später von seinem Vorhaben zurück. Dieses soll nun von dem St. Ingberter Investor Dieter Leismann und seinem noch ungenannten Finanzierungspartner umgesetzt werden. Zu Leismanns Konzept gehört auch die Bebauung eines gegenüberliegenden Parkplatz-Geländes neben dem sogenannten Gotha-Hochhaus in der Gerberstraße. Dort sieht der Investor nach Angaben von Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind den Bau von Wohnungen und eines „kleinen Stadthotels“ vor. Der Stadtrat verknüpft den Verkauf der beiden städtischen Grundstücke mit Fristen, innerhalb derer der Käufer seinen Bauantrag zu stellen hat: Diese Frist endet für das „Vauban-Carrée“ am 30. Juni 2021 und für das Areal am Gotha-Haus ein halbes Jahr später.

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