Zweibrücken Zur Sache: Festhalle macht geringeren Verlust

Die Festhalle hat 2017 den Jahresverlust um mehr als 220 000 Euro auf 540 000 Euro verringert. 2016 betrug das Defizit noch 760 000 Euro. Das geht aus dem Jahresabschlussbericht hervor, mit dem sich am Mittwoch der Haupt- und Personalausschuss beschäftigen wird. Das verbesserte Ergebnis ist vor allem auf die Gutschrift von rund 220 000 Euro aus der Umsatzsteuer der Jahre 2013 bis 2017 zurückzuführen. Rund 10 000 Euro konnten bei den betrieblichen Aufwendungen gespart werden – darin enthalten sind unter anderem Energie- und Reparaturkosten. Künftig soll es das Ziel sein, die Festhalle als überregionalen Tagungs- und Seminarstandort zu vermarkten. In Sachen Ausstattung, Räumlichkeiten, Technik und „dem Flair des denkmalgeschützten Gebäudes bietet die Festhalle Zweibrücken in der Region alles, um dem wachsenden Konkurrenzdruck Stand zu halten“, heißt es im Jahresbericht. Im vergangenen Jahr fanden in der Festhalle 88 Veranstaltungen statt, darunter 30 städtische. 2016 waren es 98 (34 städtische Veranstaltungen). In diesem Jahr soll es in der Festhalle wieder über 90 Veranstaltungen geben. Allerdings wird für 2018 ein Defizit von rund 780 000 Euro erwartet. Um zu prüfen, wie man die Jahresverluste verringern und die Festhalle besser auslasten kann, war 2013 vorübergehend ein Festhallenausschuss gegründet worden. Deren Mitglieder kamen zu dem Schluss, dass die Raumkosten marktgemäß seien. Auch die Nebenkosten seien marktüblich, könnten jedoch reduziert werden. Die Anregung, wechselnde Gastronomen einzusetzen, war aus praktischen Gründen nicht umzusetzen. Dann würden haftungsrechtliche Probleme auftreten, was das betriebseigene Mobiliar (Küche, technische Einrichtungen) angeht. Zudem wären Investitionen in Inventar wie Geschirr getätigt werden. Auch Mehreinnahmen seien durch einen anderen Gastronomen nicht zu erwarten, heißt es im Bericht. Die Stadt Zweibrücken hatte die Festhalle im Mai 2006 von der Vereinigten Turnerschaft (VTZ) gekauft und nach einer Generalsanierung im November 2008 wiedereröffnet. Die technische und kaufmännische Betriebsführung liegt in der Verantwortung der Stadtwerke. Pächter ist die Zadra-Gruppe.

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