Kreis Südwestpfalz Weichenstellung für Baugebiet

Der Gemeinderat Martinshöhe entscheidet heute Abend (19 Uhr, Rathaus) darüber, ob am Ortsausgang Richtung Wallhalben und Landstuhl neue Bauplätze ausgewiesen werden können. Die Voraussetzung dafür ist die Aufstellung eines Bebauungsplans. Die Kaiserslauterer WVE GmbH, die das Gebiet erschließen will, stellt ihre Pläne vor.

„Wir müssen was machen, so lange wir noch alles im Ort haben, vom Arzt über die Apotheke bis zum Kindergarten und der Grundschule“, sagt Ortsbürgermeister Hartwig Schneider mit Blick auf die Notwendigkeit, neue Bauplätze auszuweisen. Das als Neubaugebiet vorgesehene Areal umfasst 2,8 Hektar und erstreckt sich westlich der Straße Zu den Rennwiesen und oberhalb der Straße In der Seiters bis nördlich auf die andere Seite der Zweibrücker Straße (L 465) hinaus. Zuletzt hatte die Kaiserslauterer WVE GmbH, die den Bereich gerne erschließen möchte, vorgeschlagen, das Gebiet in zwei Bauabschnitte zu unterteilen. Zunächst sollte im südlichen Bereich gebaut werden. Dort könnten 22 Bauplätze entstehen. Die an die Zweibrücker Straße angrenzenden neun Bauplätze bilden den zweiten Bauabschnitt. Das Baurecht soll bereits für beide Bauabschnitte hergestellt werden, damit der Landesbetrieb Mobilität mit dem Bau eines Kreisels am Ortseingang beginnen kann, über den das Baugebiet an die Landesstraßen 465 und 466 angebunden wird. Die WVE GmbH wird den Rat heute über den Stand der Planung und verschiedene Varianten informieren. Wie Schneider informiert, ist derzeit noch offen, wo das große Regenrückhaltebecken hinkommt. Es soll rund 7000 Kubikmeter Wasser fassen und über eine 700 Meter lange Ableitung in Richtung Holmerklamm an den Pletschmühlbach angebunden werden. Der ursprüngliche Standort am südöstlichen Ende des Baugebietes komme nicht mehr in Frage, jetzt müssten Alternativen gefunden werden. „Es gibt mehrere Lösungsmöglichkeiten“, sagt Schneider, der hofft, dass sich das Problem rasch klärt. Im Anschluss stimmt der Rat über den Abschluss eines Privaterschließungsvertrags mit der WVE GmbH ab. Spricht sich das Gremium für den Vertrag aus, wird die WVE in einem ersten Schritt die Bauleitplanung erstellen. Die Bauplätze des ersten Abschnitts sollen durchschnittlich 565 Quadratmeter groß werden und erschlossen zwischen 135 und 145 Euro je Quadratmeter kosten.

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