Kreis Südwestpfalz Saarbrücken: Wildsau rammt Autos und entkommt der Polizei

Ein Wildschwein benahm sich am Sonntag in der Saarbrücker Innenstadt daneben. Das Tier beschädigte mehrere Autos und ein Kellerfenster. Trotz einer abenteuerlichen Verfolgungsjagd gelang es weder der Polizei noch einem Jäger, das Tier zu stellen.

Es war gegen 13.20 Uhr, als Passanten die Polizei alarmierten, weil ein wild umherlaufendes Wildschwein in der Gersweilerstraße in Alt-Saarbrücken gesichtet wurde. Als die Beamten am Ort des Geschehens eintrafen, hatte das Tier, die Polizei vermutet einen Keiler, bereits mehrere Fahrzeuge beschädigt.

Wildsau entkommt ihren Verfolgern

Trotz einer großangelegten Fahndung mit Unterstützung eines Jägers und mehreren Sichtmeldungen an der Hohenzollernstraße und der Heuduckstraße vermochten die Verfolger das Tier nicht zu stellen. Als das Wildschwein versuchte, in einen Keller zu flüchten, zerstörte es ein außenliegendes Fenster, teilte die Polizei mit. Daran scheiterte die Wildsau jedoch, und lief in Richtung A 620 und zur Saar. Die Polizei hielt teilweise den Saarbrücker Stadtverkehr an, bevor sie die Verfolgung wieder aufnahm. Die Wildsau wurde wenig später am Saarleinpfad nahe der Staustufe Burbach gesehen. Um den Beamten zu entkommen, sprang das Wildschwein die Saar und schwamm ans andere Ufer. Dort überquerte das Tier erneut die A 620 im Bereich der Anschlussstelle Klarenthal. Danach verschwand die Wildsau im Wohngebiet Ottenhausener Berg und wurde fortan nicht mehr gesehen. Die Polizei vermutete, das sich die Wildsau in den Wald hinter dem Wohngebiet verzogen hat.