Zweibrücken Saarbrücken: Selbsternannter „Reichsbürger“ verletzt Polizisten

Flagge mit dem Fantasie-Wappen eines sogenannten „Bundesstaats Bayern“, gehisst von einem „Reichsbürger“ im bayerischen Pliening
Flagge mit dem Fantasie-Wappen eines sogenannten »Bundesstaats Bayern«, gehisst von einem »Reichsbürger« im bayerischen Pliening. Archivfoto: DPA

Ein 35-Jähriger aus dem saarländischen Eppelborn, der am Samstag in einem Saarbrücker Restaurant randaliert und sich eine Auseinandersetzung mit Gästen geliefert haben soll, entpuppte sich als sogenannter Reichsbürger. Wie die Polizei berichtet, war wegen der Randale eine Streife in das Restaurant gerufen worden. Dort habe sich der stark angetrunkene Eppelborner den Beamten massiv widersetzt. Er habe sich geweigert, den Polizisten seine Personalien zu nennen und seinen Ausweis zu zeigen. Als die Beamten ihn daher zum Zweck der Feststellung seiner Identität vorläufig festnehmen wollten, habe er sich gewaltsam gewehrt. Ein 30-jähriger Polizist wurde bei der Festnahme leicht verletzt.

„Kein Mitglied der BRD“



Der Betrunkene habe im Gerangel mehrfach behauptet, er akzeptiere die Festnahme nicht. Schließlich sei er „kein Mitglied der BRD“, sondern ein „Reichsbürger“. Staatliche Maßnahmen würden von ihm nicht anerkannt. Als die Polizei dann schließlich doch noch die Identität des Mannes aufklären konnte, habe es sich herausgestellt, dass gegen ihn ein Zahlungshaftbefehl vorlag. Dem Betrunkenen wurde eine Blutprobe entnommen. Ein Strafverfahren wegen Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte wurde eingeleitet.

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