Zweibrücken Saar-Landessportverband: Präsident Meiser soll „schwarze Kassen“ geführt haben

Soll versucht haben, sich bei Sportfunktionären durch die Zuleitung von Schecks aus schwarzen Kassen beliebt zu machen: der ehem
Soll versucht haben, sich bei Sportfunktionären durch die Zuleitung von Schecks aus schwarzen Kassen beliebt zu machen: der ehemalige saarländische Landtagspräsident Klaus Meiser.

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat am Montag Privatwohnungen des ehemaligen saarländischen Landtagspräsidenten Klaus Meiser (CDU) in St. Ingbert und Quierschied durchsuchen lassen. Meiser war als Saar-Landtagspräsident Ende Februar zurückgetreten, weil die Staatsanwaltschaft wegen Untreue-Vorwürfe gegen ihn die Aufhebung seiner Abgeordneten-Immunität beantragt hatte. Meiser soll in seinem Ehrenamt als Präsident des Landessportverbandes für das Saarlands (LSVS) Sportgelder veruntreut haben. Laut Erklärung der Staatsanwaltschaft vom Montag werden Meiser nun weitere Untreuehandlungen vorgehalten. Er soll beim LSVS „schwarze Kassen“ geführt haben. Konkret habe er zugeleitete Sporttoto-Gelder nur zum Teil beim Verband verbuchen lassen. Geld aus der schwarzen Kasse soll in Form von Bar-Schecks an ihn ausgezahlt worden sein. Er habe das Geld dann „nach Gutdünken“ – im Umfeld der Landtagswahl 2017 – an Verantwortliche von Sportvereinen weitergereicht. Meiser ist weiter CDU-Abgeordneter im Saar-Parlament.

x