Zweibrücken Punktlandung mit abgehakter EM-Norm

Nach dem erfolgreichen Jahresauftakt beim Europacup geht es für Speerwerferin Christin Hussong (hier im Vorjahr bei der WM in Lo
Nach dem erfolgreichen Jahresauftakt beim Europacup geht es für Speerwerferin Christin Hussong (hier im Vorjahr bei der WM in London) wieder zurück in eine intensive Trainingsphase.

«LEIRIA.» Na, wenn das mal keine Punktlandung war: Speerwerferin Christin Hussong vom LAZ Zweibrücken hatte sich im Vorfeld gewünscht, dass beim Saisonauftakt am Wochenende in Portugal eine Sechs vorm Komma steht. Am Ende wurde sie beim Winterwurf-Europacup in Leiria mit 60,02 Metern Zweite – und hakte en passant schon die deutsche Qualifikationsweite (60 m) für die Heim-Europameisterschaft (7. bis 12. August) in Berlin ab.

„Ja, das war ganz okay“, sagte die Noch-23-Jährige – sie wird am nächsten Samstag 24 Jahre alt – gestern am Telefon zufrieden, nachdem sie kurz vor dem Rückflug nach Deutschland gerade den Sicherheits-Check durchlaufen hatte. „Es waren nicht unbedingt Traumbedingungen: Davor war’s kalt, zwischendurch hat’s auch mal geregnet, aber es ging schon“, meinte die Herschbergerin zu den äußeren Gegebenheiten, die bei ihrem Wettkampf am Samstag aber noch besser waren als bei den Männern tags darauf. „Auf den Wettkampf lässt sich aufbauen für die Sommersaison“, fand Hussong, für die es mit dem Werfen dann so richtig ab Mai wieder weiter geht. Gut: Die Sache mit Norm ist jetzt raus aus dem Hinterkopf, das schleppe man sonst ja immer mit sich rum. „Das Einwerfen war gut, die Würfe haben sich auch gut angefühlt“, so Hussong weiter über den Wettkampf ins Leiria, den sie als Zweite hinter der Norwegerin Sigrid Borge (62,42 m) beendete (RHEINPFALZ am SONNTAG berichtete kurz). 58,38 Meter im ersten Versuch, 58,78 im zweiten, 56,56 im dritten, dann der 60,02-Wurf im vierten Anlauf. „Leider hat sich im Wettkampf nach und nach ein kleiner technischer Fehler eingeschlichen, so dass am Ende drei, vier Meter Weite mehr gefehlt haben. Die waren eigentlich drin“, erklärte Hussong. In den letzten Versuch habe sie noch mal alles reingelegt, aber dabei verschlimmerte sich dann auch der Technikfehler. Ihre deutsche Teamkollegin Katharina Molitor aus Leverkusen verpasste mit dem letzten Versuch auf 59,80 Meter als Dritte die EM-Norm noch knapp. Am Sonntag nahm Hussong dann bei den deutschen Speerwurf-Männern und Johannes Vetters „Hammerversuch“ auf 92,70 Meter noch mal Anschauungsunterricht. Für die Herschbergerin geht es nach dem ersten Wettkampfausflug des Jahres nun wieder zurück in eine intensive Trainingsphase. Ab Mitte April steht erneut in Portugal, dann im bestens bekannten Montegordo, ein 14-tägiges, intensives Trainingslager an.

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