Zweibrücken Neunkirchen: Bombe entschärft

 Dirk Otterbein vom Kampfmittel-Beseitigungsdienst Saarland zeigt nach seinem Einsatz die Bombe. In der Hand hat er den Zünder.
Dirk Otterbein vom Kampfmittel-Beseitigungsdienst Saarland zeigt nach seinem Einsatz die Bombe. In der Hand hat er den Zünder.

Im saarländischen Neunkirchen ist am Sonntag die Entschärfung einer 50-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg geglückt. Knapp 2500 Menschen hatten am frühen Morgen ihre Wohnungen in einer Sperrzone im Radius von 300 Metern um den Fundort an einer Baustelle am innerstädtischen Bliesufer verlassen müssen. Zwei Fachleute vom saarländischen Kampfmittel-Beseitigungsdienst entschärften den Sprengkörper am Sonntag im Zeitraum zwischen 10.42 und 11.15 Uhr und transportierten die Bombenteile ab. Diese sollen in einem Spezialofen in der Lüneburger Heide kontrolliert verbrannt werden.

Umfangreiche Evakuierung



Bürgermeister Jörg Aumann (SPD) dankte zunächst als zuständiger Sicherheitsdezernent den Bewohnern im Gebiet, die „bis auf ganz wenige Ausnahmen in vorbildlicher Weise und sehr diszipliniert der Allgemeinverfügung Folge geleistet haben.“ So hätten sich der Einsatzstab im Rathaus beziehungsweise die Polizei vor Ort „früh auf die ganz wenigen Problemfälle konzentrieren“ können.
Die Polizei habe keine Platzverweise zu erteilen brauchen. Nur einem Fall hätten die Beamten eine Identitätsfeststellung vornehmen müssen. Aumann: „Wohnungen wurden von der Polizei keine geöffnet, und es wurden auch keine Menschen in Gewahrsam genommen.“

Professionelle Arbeit des Bombenentschärfers



Bombenentschärfer Dirk Otterbein habe „hervorragende professionelle Arbeit geleistet“. 500 Helfer von unterschiedlichen Behörden und Organisationen waren bei der Entschärfung bei der Evakuierung im Einsatz, bei der es auch zwei Altersheime und eine betreute Wohngruppe für geistig behinderte Jugendliche zu räumen galt.

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