Kreis Südwestpfalz Neuer Schub für Kulturpark

Der Ausgrabungspark dies- und jenseits der deutsch-französischen Grenze gibt Einblicke in die römische und keltische Geschichte.
Der Ausgrabungspark dies- und jenseits der deutsch-französischen Grenze gibt Einblicke in die römische und keltische Geschichte.

Der Präsident des Rats des französischen Départements Moselle, Patrick Welten, schlägt eine Fortentwicklung des Europäischen Kulturparks Reinheim-Bliesbruck vor. Als erster ausländischer Politiker überhaupt sprach Welten gestern vorm saarländischen Landtag.

Kommenden Dienstag wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron in Aachen eine Neufassung des 56 Jahre alten deutsch-französischen Freundschaftsvertrages unterzeichnen. Der Elysée-Vertrag 2019 enthält ein Kapitel, das Grenzregionen eine intensivere, praktische Zusammenarbeit ermöglichen soll. Welten, Präsident des Conseil Département de la Moselle, schlägt vor, das Vorzeigeprojekt der deutsch-französischen Nachbarschaft, den in diesem Jahr auf 30 Jahre seiner Gründung zurückblickenden Parc Archéologique Européen von einem Kooperations- zu einem echten Gemeinschaftsprojekt zu machen. „Bliesbruck-Reinheim ist unser einziger gemeinsamer Standort. Lassen sie uns die neuen Spielräume nutzen, um ihn weiter zu integrieren“, sagte Welten. Zudem schlägt er vor, dass jede Schule seines Départements eine Partnerschaft mit einer saarländischen Schule eingehen soll, also eine neue Welle von Begegnungen über die Grenze. Der Landtag stimmte einstimmig einer Resolution zu, die dies unterstützt. Dieselbe Fassung soll in Kürze auch im Départementsrat verabschiedet werden. Der Kulturpark hatte im vergangene Jahr einen Rückgang um rund 10 000 auf 30 000 Besucher zu verkraften. Große Veranstaltungen wie die Vita Romana (10. und 11. August) sollen im Jubiläumsjahr wieder mehr Besucher anziehen.

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