Zweibrücken Mörsbacher verlieren gut besuchtes Top-Spiel

In hart umkämpften fünf Sätzen fuhr Uwe Leitheiser (Foto) gegen den Steinalber Jürgen Bönsch einen der drei Punkte für den SV Mö
In hart umkämpften fünf Sätzen fuhr Uwe Leitheiser (Foto) gegen den Steinalber Jürgen Bönsch einen der drei Punkte für den SV Mörsbach im Spitzenspiel gegen den Tabellenführer ein.

«ZWEIBRÜCKEN.» Die Damen des TTC Mittelbach besiegten am Wochenende den Tabellendritten der Zweiten Pfalzliga West, TTC Brücken, mit 8:4. Der SV 21 Mörsbach muss nach der 3:9-Heimniederlage gegen Bezirksliga-Tabellenführer TTC Steinalben wohl den Umweg über die Relegation in die Zweite Pfalzliga suchen. Sicher kein Beinbruch für den SVM, mit einer so gut besetzten Mannschaft ist ein Sieg im Aufstiegsspiel allemal möglich.

Die Damen des TTC Mittelbach setzen sich langsam in der Spitzengruppe fest. Ein Fünkchen Hoffnung schimmert beim Aufsteiger sogar mit Blick auf den Relegationsrang, der trotz fünf Punkten Rückstand nicht unerreichbar ist. Denn die ersten beiden Teams aus Altenglan und die zweite Garde des TTC Riedelberg sind als Rückrundengegner bereits abgehakt. Dafür stehen noch etliche Kellerkinder der Zweiten Damen-Pfalzliga auf dem Restprogramm. Mit regelmäßigen Einsätzen von Denise Hussong ist also vieles möglich. Das Spiel gegen Brücken, das ohne Jurastudentin Kerstin Wrobel bestritten wurde, lief gut an. Nach zwei Siegen in den Eingangsdoppeln gewann auch Hussong ihr Einzel gegen Sandra Otto deutlich in drei Sätzen. Und dann war da noch die deutliche Überlegenheit von Lara Bastian und Tasha Arnold im hinteren Paarkreuz, die in vier Partien keine Zähler liegen ließen. Nur Simone Höh war für Mittelbachs Spielerinnen, selbst für Spitzenspielerin Hussong, nicht zu bezwingen. Das ist jedoch zu verschmerzen, denn es reichte zu einem deutlichen 8:4 – der achte Saisonsieg für den TTC Mittelbach. Da bleibt Raum für Träumereien in Richtung oberste Verbandsspielklasse, auch wenn das für die junge Mannschaft aus Mittelbach wohl noch etwas zu früh käme. Die Meisterschaft ist nach den Worten von Kapitän Peter Stephan für den SV 21 Mörsbach abgehakt. Den Aufstieg will er indes nicht aus den Augen verlieren. Denn der 1. TTC Pirmasens liegt zwar zwei Zähler vor den Mörsbachern, hat aber in der nächsten Woche die Partie gegen Klassenprimus Steinalben vor sich. Zudem haben es die Mörsbacher in der Hand, dem 1. TTC am vorletzten Spieltag selbst noch zwei Zähler abzuluchsen. Der 9:3-Sieg von Tabellenführer Steinalben war in der Höhe nicht zu erwarten. Denn Mörsbach ist auf allen Positionen bestens besetzt. Nur die Dezember-Neuverpflichtung Michael Washeim, Spitzenspieler des SV, setzt zurzeit verletzungsbedingt aus. Washeim hatte in früheren Jahren sogar in der Zweiten Bundesliga für den 1. FC Saarbrücken an der Platte gestanden und war hochklassig in Steinwenden und bei der TSG Kaiserslautern aktiv. „Wir wissen noch nicht, wie es mit ihm weitergeht. Wann und ob er in dieser Runde noch spielen kann, ist fraglich“, erklärte Stephan, den seine Doppelniederlage an der Seite von Uwe Leitheiser doch etwas fuchste. „Wir haben es aus der Hand gegeben“, meinte er zum überraschend deutlichen 0:3 gegen den gut aufgelegten Bernd Heumach und Jochen Demmere im Doppel. Auch Marcel Eberhahn, der mit seinen gewaltigen Vorhandschlägen immer wieder Druck auf die Gegner ausübte, fuhr zwei deutliche Siege für Steinalben ein. Nur das Doppel Thorsten Mehlhorn/Oliver Scheffe sowie ein Einzelsieg von Mehlhorn und Leitheiser gelang den Mörsbachern. Scheffe verpasste gegen Angriffsspieler Heumach beim 2:3 einen weiteren Sieg. „Die haben mit absolutem Siegeswillen gespielt und hatten dann auch noch eine ganze Armee von Zuschauern hinter sicher“, sagte der SV-Kapitän zu den Gründen des Gästesieges, den er neidlos als verdient betitelte. Zum Bezirksliga-Spitzenspiel kamen 45 Zuschauer. „Wir wollen nun Platz zwei, egal wie“, benennt Stephan die Ziele trotz des schweren Restprogramms. Neben den Pirmasensern gehören dazu noch die Teams der VT Zweibrücken und der BTTF Zweibrücken. Der jetzige Tabellendritte darf sich also keinen Ausrutscher mehr leisten.

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