Zweibrücken Landessportverband Saarland: Fußball-Präsident Schumann angeklagt

Für vier weitere Präsidiumsmitglieder des LSVS beantragte die Staatsanwaltschaft Geldstrafen. Ein Weiteres hatte bereits einen S
Für vier weitere Präsidiumsmitglieder des LSVS beantragte die Staatsanwaltschaft Geldstrafen. Ein Weiteres hatte bereits einen Strafbefehl über 7500 Euro akzeptiert.

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat am Donnerstag im Zuge der Affäre um den Landessportverband für das Saarland (LSVS) am Donnerstag auch Anklage gegen den Präsidenten des Saarländischen Fußballbandes, Franz Josef Schumann, erhoben. Die Vorwürfe richten sich wie beim zurückgetretenen ehemaligen Präsidenten des LSVS, Ex-Landtagspräsident Klaus Meiser, auf Vorteilsgewährung und Untreue. Schumann habe als Vize-Präsident des LSVS, so die Staatsanwaltschaft, mitgeholfen, den von Saar-Innenminister in der Mensa der Sportschule gefeierten 70. Geburtstag vergangenen November billiger zu machen. Tatsächlich hatte die Feier mehr als 13.000 Euro gekostet, Bouillon waren aber nur 6500 Euro in Rechnung gestellt worden. Bouillon selbst wusste davon nichts und hat mittlerweile die tatsächlichen Kosten beglichen. In dem Beschluss des LSVS-Präsidiums sieht die Staatsanwaltschaft den Tatbestand der Untreue gegenüber dem Sportverband erfüllt. Schumann und Meiser sollen sich nun vor der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Saarbrücken verantworten. Gegen vier weitere Präsidiumsmitglieder wurden Strafbefehle von 3600 bis 9000 Euro beantragt. Sie hatten im Vorfeld angekündigt, die Strafe zu akzeptieren.

x