Kreis Südwestpfalz „Kritik ist unqualifiziert“

Die Unterstellung des Naturschutzbundes Zweibrücken, das in Kleinsteinhausen zur Wegbefestigung eingesetzte Fräsgut enthalte „konzentriert Teer- und Ölrückstände“ sowie weitere Schadstoffe und gelte als „Gefahrgut“, sei „unqualifiziert und schlicht falsch“. Das sagt Bürgermeisterin Martina Wagner mit Blick auf den RHEINPFALZ-Artikel „Fräsgut Gefahr fürs Grundwasser“ vom 16. März.

Nach den Analyse-Ergebnissen, die der Gemeinde vorliegen, sei das Material von der Schadstoffbelastung her für den Wegebau geeignet und unbedenklich. Die Behauptung, dass Schadstoffe vom Regenwasser ausgewaschen werden und das Grundwasser gefährden, sei völlig aus der Luft gegriffen, bemerkte Wagner. Wenn der Nabu schon Wert darauf lege, dass er kein Verein von Besserwissern und Querulanten sei, würde es ihm gut anstehen, sich zunächst bei der Gemeinde zu informieren, bevor man mit falschen Behauptungen an die Öffentlichkeit gehe und die Bevölkerung beunruhige, kritisierte sie. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion habe in ihrer ersten Stellungnahme von einem Beschwerdeschreiben der Nabu-Gruppe Zweibrücken und nicht von einer Anfrage gesprochen, ergänzte sie. Mittlerweile habe die SGD mitgeteilt, dass das Fräsgut nicht entfernt werden müsse, da an dieser Stelle keine Wasserschutzzone mehr ausgewiesen sei. Wagner betont abschließen: „Eine Gefahr für Trinkwasser, Mensch und Umwelt hat zu keiner Zeit bestanden und besteht auch weiterhin nicht.“

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