Zweibrücken Kita-Bau beginnt im Herbst

Die unmittelbare Nähe zum Landgestüt könnte sich auf die Art der Außengestaltung auswirken: Wie Jugendamtsleiter Jörg Klein am Dienstag dem Jugendhilfeausschuss erklärte, gibt es zumindest die grobe Idee, das Thema Pferd in den Außenbereich der neuen Kita in der Gabelsbergerstraße einzubetten.

Bauamtsmitarbeiter Christian Spohn hatte zuvor dem Ausschuss noch einmal die Pläne vorgestellt, die Einrichtung soll bis Ende kommenden Jahres bezugsfertig sein. Der Fertigstellungstermin wird durch die Zuschussrichtlinien festgelegt, von den veranschlagten 3,8 Millionen Euro für Gebäude und Außenanlage kommen nach Angaben der Kämmerei 3,1 Millionen Euro aus dem kommunalen Investitionsprogramm 3.0. Wie Christian Spohn erläuterte, soll im September/Oktober mit der Maßnahme begonnen werden. In der vergangenen Woche habe es ein erstes Gespräch mit einem Landschaftsarchitekten gegeben, die Tendenz gehe es bei der Gestaltung der Grünfläche wohl in die naturalistisch-verspielte Richtung. Als Spohn den Architektenplan für die Kindertagesstätte an die Wand warf, fiel Gertrud Schanne-Raab (Bündnis 90/Die Grünen) auf, dass sich die Fenster in unterschiedlichen Höhen befinden. Wie Spohn erklärte, habe das zwei Gründe. Erstens orientiere sich die Fensterhöhe an der Nutzung des jeweils dahinterliegenden Raums. Bei Sanitärräumen etwa seien die Fenster in größerer Höhe, diese würden außerdem undurchsichtig gestaltet. Und zweitens solle das Fassadenbild zeigen, dass hier kindgerecht gebaut wurde. Die unterschiedlich hohen Fenster dienten der Adressbildung. Laut Bürgermeister Christian Gauf sind in die Planung Erfahrungswerte früherer Bauten eingeflossen. Christina Rauch (CDU) begrüßte, dass es in der neuen Kindertagesstätte einen Küchenbereich geben wird. Es sei ein „Zukunftswunsch“, dass in allen Kindergärten selbst gekocht wird. Wie Spohn weiter ausführte, wird ein Teil des Daches der Kita extensiv begrünt. Im Gegensatz zu einer intensiven Dachbegrünung erfordert die extensive Variante weniger Herstellungs- und Pflegeaufwand, weil sie sich weitgehend selbst erhält und weiterentwickelt. Außerdem ist keine zusätzliche Bewässerung erforderlich.

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