Zweibrücken Kein Schnee, aber Hochwasser

Der Januar war mit einer Monatsmitteltemperatur von 5,5 Grad rund vier Grad zu warm. Mit 169,1 Litern Monatsniederschlag fiel mehr als das Doppelte der monatsüblichen Menge. Die Sonne zeigte sich für magere 21,3 Stunden und verfehlte somit ihr Soll von 40 Stunden deutlich.

Das erste Monatsdrittel des Januars blieb frostfrei. Es gab nächtliche Tiefstwerte zwischen 3,4 und 7,4 Grad und milde Tageshöchstwerte bis zu 12,2 Grad am 4. Die Sonne zeigte sich an vielen Tagen gar nicht, dafür öffnete der Himmel immer wieder seine Schleusen. Alleine bis zum 6. fielen knapp 70 Liter Regen pro Quadratmeter. Dadurch kam es zu Hochwasser an mehreren Gewässern. Auch die Pegel von Schwarz- und Hornbach stiegen kräftig an. Trocken blieben in dieser Dekade nur der 7. und 8. Besonders spektakulär war die Kaltfront von Orkantief Burglind, welche uns am Morgen des 3. schweren Sturm der Windstärke zehn brachte. Vom 11. bis zum 14. setzte sich dank Hoch Borchert vorübergehend ruhigeres und trockenes Wetter durch. Die Sonne zeigte sich besonders am 14. mit 7,4 Stunden reichlich und sorgte für den sonnigsten Tag des Monats. In der Nacht zum 15. wurde mit -2,9 Grad die Monatstiefsttemperatur gemessen. Im Anschluss stellte sich bis zum Ende dieses Monatsdrittels eine nasse, windige und trübe Wetterphase ein. Am 17. brachte Tief Evi am frühen Abend einen Hagelschauer mit einer Korngröße von zehn Millimetern. Am 18. zog Orkantief Friederike von West nach Ost über Deutschland hinweg. Wir bekamen schwere Sturmböen der Windstärke zehn, also 76 Stundenkilometer. Über der Mitte Deutschlands kam es zu Böen von 137 Stundenkilometern. Es war der stärkste Orkan seit zehn Jahren. Am frühen Abend des 20. bildete sich vorübergehend eine einen Zentimeter hohe Schneedecke. Im letzten Monatsdrittel hielt das viel zu nasse, zu trübe, zu milde und frostfreie Wetter an. Die Sonne zeigte sich am 21. für 3,6 Stunden, vom 22. bis Monatsende gab es nur zwölf Minuten Sonnenschein. Am 26. und 27. wurde das trübe Wetter durch Nebel verstärkt. Im Januar 2017 herrschte mit einer Monatsmitteltemperatur von -1,7 Grad tiefer Winter. Die Tiefsttemperatur betrug -11,9, die Höchsttemperatur 6,5 Grad. Die Sonne schien mit 70 Stunden ausgiebig.

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