Kreis Südwestpfalz Kaiserslautern: Opel will keinen Ersatz durch Leiharbeiter

„Es ist falsch, dass Menschen, die gehen, durch Zeitarbeiter ersetzt werden“, entgegnet ein Pressesprecher von Opel aus Rüsselsheim der Aussage des SPD-Europa-Abgeordneten Michael Detjen, früherer Erster Bevollmächtigter der IG Metall Kaiserslautern: „Die Abgänge dürfen nicht mit günstigeren Leiharbeitern ersetzt werden, sondern es müssen qualifizierte Facharbeiter gewonnen werden.“ Laut Betriebsrat haben sich etwa 600 Opel-Beschäftigte dazu entschieden, Altersteilzeit- oder Vorruhestandsregelungen anzunehmen. Weitere 100 Mitarbeiter verlassen das Unternehmen bis Ende Mai gegen eine Abfindung. „Wir können die hohe Resonanz der Mitarbeiter auf das freiwillige Programm in Kaiserslautern bestätigen“, schreibt die Pressestelle weiter. Nach deren Angaben arbeiten im Opelwerk in Kaiserslautern 2130 Menschen (ohne Leiharbeitnehmer), Stand Ende 2017. Dass man sich nicht von allen Leiharbeitern trenne, erklärt der Pressesprecher so: „Insgesamt haben wir die Zahl der Leiharbeiter in Kaiserslautern in diesem Jahr um ein Drittel reduziert. Wie bei jeder Produktionslinie werden wir eine gewisse Anzahl von Zeitarbeitern benötigen, um auf Schwankungen in der Volumenplanung zu reagieren.“ Wie die zahlreichen Abgänge in dem Werk in den kommenden Jahren kompensiert werden können, ließ die Pressestelle auf Nachfrage offen.

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