Zweibrücken In zwei Schulen sinken die Anmeldezahlen

Der Herzog-Wolfgang-Realschule plus (frühere Hauptschule West) liegen bislang knapp über 30 Anmeldungen vor.
Der Herzog-Wolfgang-Realschule plus (frühere Hauptschule West) liegen bislang knapp über 30 Anmeldungen vor.

371 neue Fünftklässler wird es dieses Jahr geben. 236 davon wurden für die gemeinsame Orientierungsstufe von Mannlich-Realschule plus und Hofenfels-Gymnasium angemeldet. Das sind deutlich mehr als in den Vorjahren. Mit 102 Anmeldungen liegt das Helmholtz-Gymnasium unter Vorjahresniveau. Bei der Herzog-Wolfgang-Realschule plus wurden bislang 33 Kinder angemeldet.

Marc Sadowski, stellvertretender Schulleiter der Mannlich-Realschule plus, spricht von einem „ziemlichen Rekord“. Im Jahr zuvor hatte es 170 Anmeldungen für die gemeinsame Orientierungsstufe gegeben, im Jahr davor waren es 211. Im kommenden Schuljahr können laut Sadowski zehn fünfte Klassen gebildet werden; fünf werden im Hofenfels-Gymnasium unterrichtet und fünf in der Mannlich-Realschule plus. Die gestiegene Zahl der Anmeldungen führt Sadowski auf den „hohen Standard“ zurück und die enge Zusammenarbeit von Realschule plus und Hofenfels-Gymnasium. Die Kinder kämen hauptsächlich aus Zweibrücken und den Dörfern der näheren Umgebung. Ein sehr geringer Anteil komme aus dem Saarland. Sadowski: „Wir hoffen, dass wir bei diesen Zahlen bleiben und es kein ständiges Auf und Ab gibt.“ Die Anmeldungen für das Helmholtz-Gymnasium sind deutlich zurückgegangen. Laut Oliver Blauth, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der Schule, wollen 102 künftige Fünftklässler das Helmholtz besuchen; rund 35 Prozent sind für die Ganztagsschule angemeldet. In den drei Jahren zuvor hatte die Zahl der Anmeldungen um 140 gependelt. Im neuen Schuljahr können vier fünfte Klassen gebildet werden; drei beginnen mit bilingualem, eine mit normalem Englischunterricht. Die Schüler kommen aus der Stadt, dem Landkreis Südwestpfalz und vereinzelt aus dem Saarland. Ähnlich wie in Pirmasens könne man auch in Zweibrücken eine Bewegung zur Realschule beziehungsweise zu anderen Schulformen erkennen, sagt Schulleiterin Kerstin Kiehm. Auffällig sei in diesem Schuljahr, dass „mit ganz wenigen Ausnahmen am Helmholtz-Gymnasium überwiegend Kinder mit Gymnasialempfehlung angemeldet sind“. Dies spiegele den Zuspruch zum Schulprofil, dem bilingualen Angebot für leistungsstarke Schüler, wider, und bestätige „die hervorragende Arbeit im Bereich der Förderung leistungsstarker Schüler“. Die Herzog-Wolfgang-Realschule plus (frühere Hauptschule West) hat derzeit 33 Anmeldungen, rechnet aber damit, dass sich noch Nachzügler melden, wie es seitens der Schule heißt. Das könnten etwa Schüler sein, die an anderen Schulen nicht angenommen wurden. Es kämen „täglich Schüler hinzu“. In den Jahren zuvor hatte es durchschnittlich 50 Anmeldungen gegeben. Nicht alle Zweibrücker Grundschüler besuchen nach der vierten Klasse eine weiterführende Schulen in Zweibrücken. Viele entscheiden sich auch für die Integrierte Gesamtschule (IGS) in Contwig. Von den 89 Schülern, die bei der IGS angemeldet wurden, kommen 47 aus Zweibrücken, wie die stellvertretende Schulleiterin Dagmar Frank mitteilt. „Immer gut 50 Prozent der Schüler kommen zu uns nach Contwig. Denn es ist eine Schulform, die es in Zweibrücken nicht gibt“, begründet Frank den hohen Zweibrücker-Anteil.

x