Zweibrücken Im Wald gelernt, wie man Feuer macht

Bei der Ferienfreizeit „Aktions- und Forscherwoche“ des Jugendamts, die gestern mit einem Trommelkurs endete, haben diese Woche 31 Kinder von acht bis 13 Jahren mitgemacht. Ich war gestern auch da und habe mal ein paar von ihnen gefragt, wie es ihnen gefallen hat.

„Mir hat alles richtig gut gefallen - am besten war es aber im Wald und im Dynamikum“, erzählt Emma (neun Jahre alt) aus Zweibrücken. Sie hat im Wald bei den Schlossberghöhlen in Homburg, der am Mittwoch besucht wurde, ganz viele neue Sachen gelernt, unter anderem, wie man ein Feuer macht und welche Tiere im Wald leben. Den Wald fand auch Sina (sieben Jahre) schön. „Wir haben gelernt, wie man die Bäume unterscheidet, und wir haben auch viele Spiele gemacht“, erklärt die Siebenjährige aus Zweibrücken. Der 13-jährige Samuel hatte gestern beim Hip-Hop-Tanzkurs besonders viel Spaß. „Tanzen hat mir schon immer gut gefallen, aber ich wollte nie in die Tanzschule gehen. Jetzt überlege ich aber, doch dort hinzugehen“, erklärt der Zweibrücker. Neben dem Tanzkurs blieb ihm auch der Besuch im Kletterpark am Jägersburger Weiher am Montag sehr gut in Erinnerung. „Ich war ganz oben, obwohl ich eigentlich Höhenangst habe“, erzählt der 13-Jährige. Lucy (neun Jahre) hat es sehr gut am Donnerstag auf dem Gartenschaugelände in Kaiserslautern gefallen. „Wir haben dort gepicknickt und waren auf dem Wasserspielplatz und dem normalen Spielplatz“, erzählt Lucy. Den dort stehenden Rutschenturm mit seinen vielen langen und hohen Rutschbahnen hat sie besonders gemocht. Der Kletterpark und der Besuch im Dynamikum am Dienstag gefiel meinem Namensvetter Nils (zehn Jahre) am besten. In dem Mitmachmuseum in Pirmasens hatten die Kinder einen Kurs, der sich rund um das Fliegen drehte. „Wir haben da eine Fliegerfaltanleitung bekommen“, erzählt Nils. Nur die längere Mittagspause fand er langweilig. Laut Betreuerin Laura Koch vom Jugendamt wurde die Ferienwoche dieses Jahr erstmals angeboten. „Es war wichtig, dass die Kinder Neues entdecken und so neue Seiten an sich finden“, erklärt Koch. Gleichzeitig sollte sollten sie auch noch was lernen, etwa über die Natur beim Besuch des Waldes an den Schlossberghöhlen. Koch selbst fand den Besuch des Kletterparks am Montag am besten. „Die Kinder haben da ihre Ängste überwunden und so ihr Selbstbewusstsein gestärkt“, sagt Koch. Wie sie findet, hatten alle Ausflüge und Aktivitäten ihren Reiz, da sie in verschiedene Interessensrichtungen gingen, etwa in die Naturwissenschaft mit dem Besuch des Dynamikums und des Waldes und in die musikalische Richtung gestern beim Hip-Hop-Tanzkurs.

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