Kreis Südwestpfalz Homburg: Maggi-Popcorn im Kino

„Die Idee kam von einem Kinobesucher“: Sebastian Bernd bietet jetzt Maggi-Popcorn im Homburger Eden-Kino an.
»Die Idee kam von einem Kinobesucher«: Sebastian Bernd bietet jetzt Maggi-Popcorn im Homburger Eden-Kino an.

„Bei den Saarländern darf Maggi einfach nicht fehlen“, sagt der Homburger Sebastian Bernd. Das sei bei ihm zuhause nicht anders: Der 30-Jährige bringt die braune Gewürzsoße aus der Flasche mit dem rot-gelben Etikett bei sich daheim auf gekochten Frühstückseiern, auf Nudeln, in der Suppe oder zum Dibbelabbes zum Einsatz. Neuerdings bietet Bernd an seinem Arbeitsplatz sogar Popcorn mit Maggi-Geschmack an: Der Homburger ist Theaterleiter im Eden-Kino.

Auf die Idee, sein Kino-Popcorn mit der salzigen Soße zu garnieren, ist Sebastian Bernd aber nicht selbst verfallen. „Ein Kunde hat mich drauf gebracht. Ich hatte ihn gefragt, in welcher Geschmacksrichtung er sein Popcorn denn haben möchte.“ Die Antwort: „Maggi-Geschmack“. „Das ist bei mir haften geblieben“, erzählt Bernd: „Ich fand das ziemlich interessant. Und für uns als Saarländer ist es ja auch irgendwie logisch, es wenigstens mal auszuprobieren.“ Der 30-Jährige machte sich ans Werk: „Zuerst einmal musste ich die richtige Mischung finden. Dabei sind die ersten Versuche gehörig danebengegangen. Am Anfang war ich mehr mit dem Putzen des Zubereitungskessels beschäftigt, als dass etwas Verwertbares herauskam.“

Zubereitung bleibt ein Geheimnis

Schließlich sollte der Geschmack der Würzsoße nicht allzu stark in den Vordergrund treten. „Man muss ja mehr als nur eine Handvoll davon essen können“, sagt der 30-Jährige. Die große Hürde habe darin bestanden, „das Einpampen des Popcorns durch die Soße zu überwinden“, sagt er. Der gepoppte Mais sauge schließlich die Flüssigkeit wie ein Schwamm auf: „Man kann das Maggi nicht einfach so dazugeben, wie man Salz oder Zucker drüberstreut.“ Nach drei Tüftel-Tagen habe er mit seinen Experimenten eigentlich schon aufgeben wollen, gesteht er. „Doch dann ist mir über Nacht die Idee gekommen, wie es funktioniert.“ Das Geheimnis will Bernd aber für sich behalten, um keine Nachahmer auf Ideen zu bringen. Nur soviel verrät er: „Bei süßem Popcorn kommen etwa 500 Gramm Zucker auf ein Kilogramm Mais. Beim Maggi-Popcorn mische ich 600 Milliliter auf vier bis fünf Kilo Mais.“

Nachfrage sei vielversprechend

Rein optisch wirkt der neue Kino-Snack etwas dunkler als gewohnt. Den Geschmack und die Geruchsnote kann man eindeutig als Maggi herausschmecken. Die Finger mache man sich dabei nicht klebrig, beteuert der Kinoleiter. Die Nachfrage sei vielversprechend: „Im Moment verkauft sich das Maggi-Popcorn besser als das salzige.“ Alle zwei Tage stellt Sebastian Bernd eine neue Ladung her. Inzwischen sollen Maggi- Fans auch aus entfernteren saarländischen Gefilden bereits eigens ins Homburger-Eden pilgern, um dort die neue Kreation zu erstehen. „Und das Maggi-Kochstudio hat sich auch schon gemeldet“, sagt Sebastian Bernd: „. Auf Instagram wurde ein Artikel darüber mit ,Super-Idee’ kommentiert.“

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