Zweibrücken Hilfe beim Schminken

Vor ihrem ersten Auftritt in einem Turnier der Kinderliga waren die Zweibrücker „Sankids“-Mädchen ganz schön aufgeregt. Am Ende
Vor ihrem ersten Auftritt in einem Turnier der Kinderliga waren die Zweibrücker »Sankids«-Mädchen ganz schön aufgeregt. Am Ende sprang ein guter zweiter Platz für die Formation heraus.

«ZWEIBRÜCKEN.» Tolles Debüt: Einen guten zweiten Platz erreichten die „Sankids“, die jüngste Jazz- und Modern-Dance-Formation des TC Royal Zweibrücken, bei ihrem ersten Turnier am Sonntagnachmittag in der Westpfalzhalle. Auch die ältere Schwestergruppe der Vereins, die „Sannies“, landeten beim Heimturnier in der Jugend-Verbandsliga auf Rang zwei.

Lauter Applaus ertönte, als die fünf Wertungsrichter die Tafeln für die „Sannies“ in die Höhe hielten: Vier Jurymitglieder sahen die Mannschaft auf dem zweiten Platz, einer vergab einen dritten. Die Mädchen jubelten, Trainerin Susanne Gauf hüpfte vor Freude in die Luft. Dass das Turnier so gut laufen würden, war im Vorfeld nicht abzusehen, denn die „Sannies“ hatten arg mit krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen (wir berichteten am Samstag). Doch die Ersatzfrau, die für die kranke Fabienne Kennel einsprang, machte ihre Sache tadellos. „Das ist überhaupt nicht aufgefallen“, lobte Gauf. Zufrieden war sie vor allem mit der Finalrunde der Mädchen: „Sie haben das Stück noch nie so gut getanzt wie heute. Das war alles, was ich sehen wollte.“ Erster wurde die Gruppe L’Équipe des TSC Blau-Gold Saarlouis, die mit einer besonderen Choreografie auffiel: Die meiste Zeit tanzten die TSC-Mädchen ohne Musik, nur zur Begleitung einer männlichen Stimme aus dem Off. Die sprach davon, das Tanzen zu verabscheuen: „I hate dancing more than I can possibly explain“. Die dunkelblauen Kostüme der Mädchen waren mit Zitaten aus dem Text versehen. Die jüngsten Zweibrücker Tänzer waren sichtlich nervös vor ihrem Turnierdebüt. „Aber am Ende war ich mega-zufrieden“, sagte die elfjährige Elaine Mang, die bei den „Sankids“ mitmacht. Sie habe auch schon mit den „Sannies“ in der Jugendliga getanzt, sei wegen ihres jungen Alters dann aber zurück in die Kinderliga. In der nächsten Saison ist sie dann endgültig zu alt für die Kinderliga. Für Hannah Quoiffy war es das allererste Turnier, auch wenn die Zehnjährige schon seit zwei Jahren tanzt. „Ich war schon aufgeregt.“ Über den zweiten Platz freute sie sich riesig. Fürs Drumherum hatten die jungen Tänzerinnen viel Unterstützung, erzählt sie. Etwa beim Schminken, wo sowohl die Eltern als auch die älteren Zweibrücker Tänzerinnen halfen. „Susanne (Gauf, d.Red.) hat unseren Eltern gezeigt, wie’s geht“, erzählte Elaine Mang. Außerdem war der Sanbär mit von der Partie, das große kuschelige Maskottchen aller Jazz- und Modern-Dance-Formationen des TC Royal Zweibrücken. „Der ist immer dabei“, erklärte Trainerin Susanne Gauf. Überhaupt waren zwischen den jungen Tänzern so einige flauschige Glücksbringer zu sehen, etwa ein Einhorn mit Regenbogenstreifen. Über die Tanzfläche hüpften die „Sankids“ wie große Vögel mit weiten Flügelschlägen, mal eng zusammengedrängt, mal weit auseinander in Einzelfiguren. Auch den ersten Platz im Turnier der Kinderliga errang eine Mannschaft aus Saarlouis: Die Formation „Kiwanis“ machte das Rennen. Trainerin Gauf war stolz auf ihre beiden jüngeren Gruppen. Die Älteren von „Sandance“ tanzen bekanntlich in dieser Saison in der Zweiten Bundesliga. Die „Sankids“ hätten sich gut geschlagen, auch wenn die Ausführung in der Finalrunde etwas unsauber gewesen sei. „In der Vorrunde waren sie noch synchroner.“ Schon am kommenden Wochenende stehen für die beiden Zweibrücker Formationen die nächsten Turniere an: Dann geht’s ins saarländische Schwalbach.

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