Zweibrücken Handball-Spitzenspiel am Samstag in Zweibrücken gegen Saulheim

Gipfeltreffen! Mit diesem Wort ist (fast) alles gesagt, was vor dem Top-Spiel in der Handball-Oberliga wichtig ist. Spitzenreiter SV 64 Zweibrücken (30:2 Punkte) empfängt heute den Tabellenzweiten SG Saulheim (28:4) in der Westfalzhalle (18 Uhr).

Wie groß die Vorfreude ist, zeigt die Euphorie in Saulheim. Zwei Fan-Busse machen sich in Rheinhessen auf den Weg, um die bekannt lautstarken SG-Anhänger nach Zweibrücken zu bringen.

„Wir freuen uns riesig auf das Spiel“, sagt SV-Trainer Stefan Bullacher, der mit seinen Jungs und den zahlreichen Zweibrücker Handball-Fans in dieser Runde schon einige Handball-Partys in der Westpfalzhalle feiern durfte. „Wir werden alles daran setzen, dass es die nächste SV-Partie wird.“

Eine große Herausforderung liegt vor den Zweibrückern, die diese Woche den Vertrag mit Rückraumspieler Marc-Robin Eisel verlängert haben. Sollten Eisel & Co. heute gewinnen, wäre es ein Riesenschritt Richtung Meisterschaft.

SV 64 gewann das Hinspiel

Der SV hat das Hinspiel mit 32:26 für sich entschieden – Tim Schaller erzielte damals 13 Tore – hätte im Siegfall vier Punkte Vorsprung und den gewonnen direkten Vergleich. „Rechnerisch steht Saulheim mehr unter Druck“, bestätigt Bullacher. Aber man dürfe nicht vergessen, dass die Saison noch lange ist und heute noch keine endgültige Entscheidung falle.

Bei Zweibrückern fehlt weiter Tobi Alt (Bänderriss) und Christopher Huber ist auch noch nicht wieder bei 100 Prozent Leistungsfähigkeit. Dass zwei Mannschaften die Liga nach 16 Spieltagen so klar dominieren würden, „das war definitiv nicht zu erwarten“, sagt Bullacher.

Der Saulheimer Erfolg hat einige Väter. Einer heißt Kai Christmann. Der impulsive Handballfachmann hat als Trainer bei der SG viel Spielstruktur reingebracht und vor allem die Abwehr gestärkt. Christmann kann sich auf den erfahrenen früheren Zweitliga-Spieler Matthias Konrad verlassen. Seit Jahren quasi der Kopf der SG. Zweite Liga spielte auch schon Christopher Klee, der in Saulheim aktuell so gut Handball spielt, wie lange nicht mehr. Dazu gesellte sich Ex-Drittligaspieler Darren Weber. Der kann ein Spiel gestalten und trifft selbst (fast) nach Belieben. 93-mal bereits in dieser Saison.