Zweibrücken Grünes Licht für 22 neue Bauplätze

Acht Bauplätze sollen in Mittelbach unterhalb des Friedhofs entstehen. Bis zu 14 könnten es in Oberauerbach nördlich der Gerhart-Hauptmann-Straße werden. Gestern Nachmittag brachte der Stadtrat einstimmig die beiden Verfahren zur Aufstellung der Bebauungspläne auf den Weg.

In Mittelbach hatte Investor Werner Ipser zuletzt auf die Kritik von Anwohnern reagiert und die geplanten Bauhöhen reduziert, außerdem wurde die Zufahrt neu geplant. Daran, dass die Erschließungsstraße und die Kanalisation in Privathand bleiben sollen, störte sich Dirk Schneider (SPD). Er sprach sich dafür aus, dass die Stadt die Straße später ins Eigentum übernimmt. Eine Erschließung durch den Umwelt- und Servicebetrieb oder die Stadt schloss UBZ-Vorstand Werner Boßlet aus. „Letztlich ist das eine Entscheidung des Investors. Wir könnten in diesem Jahr vor Ort gar nicht agieren, weil wir keine Mittel dafür vorgesehen haben.“ Schneider kritisierte, dass die Erschließungsstraße zu schmal sei, um von der Müllabfuhr angefahren zu werden. Die Anwohner müssten ihre Mülleimer bis zu 100 Meter weit an einen Sammelpunkt bringen. Der Beigeordnete und Baudezernent Henno Pirmann verwies darauf, dass „jeder, der dort baut, um die Umstände weiß“. Kurt Dettweiler freute sich darüber, „dass der Investor die Bedenken der Anwohner ernst genommen hat. Alle Beteiligten sind zufrieden“, sagte er mit Blick auf das Baugebiet oberhalb der Altheimer Straße. Ingrid Kaiser (FDP) sieht darin eine Bereicherung für Mittelbach. Norbert Pohlmann (Grüne) bezeichnete die jetzt fertig gestellte Planung als „schwere Geburt“. Es gehöre aber zur Innenentwicklung, dass da Nachbarn seien, mit denen man sprechen müsse. Christina Rauch (CDU) begrüßte, dass mit den acht Bauplätzen in Mittelbach und den bis zu 14 in Oberauerbach ein Anfang gemacht sei. „Aber wir brauchen bezahlbare Bauplätze aus städtischer Hand“, bemerkte sie und verwies auf die Forderung der CDU, Standorte für neue Baugebiete in der Stadt zu prüfen. Andreas Hüther (CDU) ergänzte, dass die Nachfrage nach bezahlbaren Bauplätzen groß sei. In Oberauerbach gebe es bereits zehn Interessenten für das Gebiet, das die Kaiserslauterer WVE GmbH erschließen und vermarkten wird.