Zweibrücken Graffiti im Rathaus

Das Ferienprojekt „Herbsthelden“ wurde 2017 so gut angenommen, dass es in diesem Jahr wiederholt wird. Unter anderem besuchten d
Das Ferienprojekt »Herbsthelden« wurde 2017 so gut angenommen, dass es in diesem Jahr wiederholt wird. Unter anderem besuchten die Kinder im Oktober die Zweibrücker Feuerwehr.

Im Mittelpunkt des Jahresberichts des Jugendamts steht eine große Zahl an Projekten für Kinder und Jugendliche. Besonders beliebt sind demnach der Graffiti- und der Kletterkurs. Gefördert werden die Zweibrücker Kinder beispielsweise durch städtische Jugendscouts und Schulsozialarbeiter.

Die Arbeit des Jugendamts beginnt schon im frühen Kindesalter, in dem das „Bündnis Frühe Hilfe“ greift. Dieses wurde im vergangenen Jahr ausgebaut, wie im Jahresbericht des Jugendamts nachzulesen ist. Eltern werden dabei etwa in den Bereichen Zahnpflege, Erste Hilfe und Baby-Ernährung geschult. Sozialpädagogen sollen sich in Zweibrücken weiterhin um Jugendliche kümmern, so wie es bisher im Rahmen des ESF-Jugendscouts-Projekts geschehen ist, auch wenn Zweibrücken seine Beteiligung an diesem Projekt nicht verlängert (wir berichteten gestern). Grund für die Aufgabe des Projekts waren nach Angaben der Stadtverwaltung zu hohe Auflagen des Europäischen Sozialfonds (ESF). Die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen werde jedoch fortgeführt. Inzwischen könne man junge Menschen schneller und direkter über soziale Medien erreichen, die aus dem Alltag von Jugendlichen nicht mehr wegzudenken sind. Auch vor Ort im Jugendzentrum (Juz) wird die Arbeit der Jugendscouts laut Jahresbericht gut angenommen. Eine der größten Veranstaltungen des Jugendamts im vergangenen Jahr war die zehnte Zweibrücker Ausbildungsmesse (ZAM), bei der sich knapp 1700 Schüler von der achten bis zur 13. Klasse aus Zweibrücken und dem Umland über Ausbildungen und Berufe informierten. 52 Aussteller aus der Region waren vor Ort. Die nächste ZAM ist für Donnerstag, 6. September, geplant. Als weiteres Projekt nennt das Jugendamt in seinem Jahresbericht ein Seminar für Berufsfindung und Lebensplanung. Dieses solle Jugendlichen Orientierung geben und die Seminarteilnehmer darin bestärken, über die eigenen Stärken und Möglichkeiten nachzudenken. Ein solches Seminar ist für dieses Jahr wieder geplant. Der Schwerpunkt bei der Jugendpflege lag im vergangenen Jahr auf Projekten wie der Ferienbetreuung von Kindern, deren Eltern berufstätig sind. Beispiele sind das Projekt „Herbsthelden“, das es seit 2017 gibt, und die Zirkusfreizeit in den Sommerferien. Wie das Zweibrücker Jugendamt betont, sind die Jugendpfleger bemüht, sich untereinander zu vernetzen. So habe es gemeinsame Projekte mit dem Blieskasteler Jugendamt gegeben. Das Jugendzentrum in der Maxstraße zähle derzeit rund 70 Stammgäste zwischen acht und 20 Jahren, die dort ihre Freizeit verbringen und die Angebote der Arbeitsgemeinschaften nutzen, etwa den im vergangenen Jahr gegründeten Graffiti-Workshop. Dieser dient laut Jugendamt nicht nur dem Erlernen dieser Kunstform: Die Jugendlichen sollen auch lernen, wo und wann gesprüht werden darf und in welchen Situationen es verboten ist. Dieser Workshop sei von den Jugendlichen so gut angenommen worden, dass die Werke der Jugendlichen inzwischen im Rathaus ausgestellt werden. Später sollen Stellwände mit den Bildern im Café des Jugendzentrums als Raumteiler dienen. Neben der Graffiti-AG werde auch der Kletterkurs besonders gut angenommen.

x