Zweibrücken „Gab einen personellen Engpass“

Die Zweibrücker Volkshochschule will durch eine elektronische Anzeige und regelmäßige Treffen mit den Dozenten kundenfreundliche
Die Zweibrücker Volkshochschule will durch eine elektronische Anzeige und regelmäßige Treffen mit den Dozenten kundenfreundlicher werden, sagt Thilo Huble, Leiter des Kultur- und Verkehrsamts.
Die VHS war tagelang telefonisch nicht erreichbar. Und dies ausgerechnet zu Beginn des Sommersemesters, wenn sich Kursteilnehmer anmelden wollen oder Fragen zu Kursen haben. Viel geändert hat sich an dem Missstand bis zu den Osterferien nicht.

Dies trifft in der Tat teilweise zu. Durch ein unglückliches Zusammentreffen von Urlaub und Krankheit von VHS-Mitarbeitern gab es einen personellen Engpass. Diesen haben wir – zumindest was die telefonische Erreichbarkeit angeht – mit der vorübergehenden Umsetzung anderer Mitarbeiter der Verwaltung so weit als möglich ausgeglichen. Am Eingang zur Volkshochschule gibt es keinen Aushang mehr, welche Kurse in welchen Räumen stattfinden. Der Kursteilnehmer muss sich also mühsam von Saal zu Saal durchfragen, um seinen Kurs zu finden. Hat das einen Grund? Es gibt jeden Tag eine Übersicht der VHS-Kurse, die an dem Tag stattfinden. Der Aushang befindet sich auf einer Stellwand – üblicherweise im Foyer, direkt im Eingang des Gebäudes der Berufsbildenden Schule. Es ist aber nicht auszuschließen, dass die Tafel möglicherweise versehentlich im seitlichen Trakt der Volkshochschule stand oder dorthin geschoben wurde, weil das Foyer anders genutzt wurde. Dort wurde die Tafel dann nicht gesehen. Die Verwaltung ist gerade dabei, diesen von Hand gefertigten Zettel am schwarzen Brett durch eine elektronisch unterstützte Information zu ersetzen, die beispielsweise auf einem Bildschirm zu lesen ist. Das wäre dann eine dauerhafte Einrichtung. Zu Kursbeginn lässt sich niemand mehr von der VHS im Klassensaal blicken, um den Kurs zu eröffnen und Fragen zu klären. Auch die Lehrer können keine Fragen beantworten, weil ihnen ebenfalls Ansprechpartner fehlen. Wie kann das sein? Ansprechpartner sowohl für Lehrer als auch Kursteilnehmer sind die pädagogische Leitung der VHS sowie die Beschäftigten im Sekretariat. Ein Kurs wird üblicherweise durch den jeweiligen Kursleiter eröffnet. Dies entspricht auch der bisherigen Handhabung. Die VHS wird aber – beginnend mit dem kommenden Semester – künftig alle Dozenten einmal jährlich zu einem Informations- und Gedankenaustausch einladen, um die Rückmeldung zu den Kursen und den Bedürfnissen zu verbessern. Da für die VHS rund 160 Dozenten tätig sind, werden diese Treffen nach Fachbereichen aufgeteilt. Für die Integrationskurse gibt es bereits regelmäßige Fachbereichssitzungen. Die Kurse laufen, doch nicht für alle Kurse haben die Teilnehmer bislang eine Bestätigung der Anmeldung oder eine Rechnung erhalten. Wegen Krankheit sind noch nicht alle Kurse des Semesters verwaltungsmäßig abgearbeitet. Die Bestätigungen sowie Rechnungen für die Kurse werden derzeit entsprechend ihrer zeitlichen Abfolge versandt, noch rechtzeitig. Wie will die VHS kundenfreundlicher werden? Zum einen durch eine elektronische Anzeige und zum anderen durch regelmäßige Treffen mit den Dozenten. Wie weit sind eigentlich die Überlegungen gediehen, die VHS in der ehemaligen Hauptschule Nord unterzubringen? Die Überlegungen, dort ein „Haus der Kultur“ entstehen zu lassen, sind nicht neu. Das wird aber nicht morgen oder übermorgen sein. Wir reden hier von einem Zeitraum von zwei bis drei Jahren. Da muss doch einiges geplant und auf den Weg gebracht werden. | Interview: Barbara SittingerDOPPELTERZEILENUMBRUCH

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