Zweibrücken Friedwald-Idee: Warten aufs Friedhofskonzept

Viel Platz zwischen den klassischen Erdgräbern bietet der Friedhof in Rimschweiler.
Viel Platz zwischen den klassischen Erdgräbern bietet der Friedhof in Rimschweiler.

Ein Bewohner des Stadtteils Rimschweiler hat Baumbestattungen auf dem dortigen Friedhof vorgeschlagen. Am Donnerstag sollte das Thema in der Ortsbeiratssitzung erörtert werden. Wie Ortsvorsteherin Isolde Seibert jetzt auf Anfrage mitteilte, muss der Punkt aber ausfallen, weil der Umwelt- und Servicebetrieb (UBZ) noch kein neues Friedhofskonzept erarbeitet hat.

Vor dem Hintergrund der wachsenden Freiflächen auf dem Rimschweiler Friedhof infolge der zurückgehenden Zahl an Erdbestattungen habe ein Bürger angeregt, dort einen Friedwald für Baumbestattungen und andere alternative Bestattungsformen zu schaffen, so Seibert. Ein UBZ-Mitarbeiter habe dazu den Ortsbeirat am Donnerstag informieren wollen. Doch die UBZ-Geschäftsführung habe darum gebeten, mit dem Termin zu warten, bis das neue Friedhofskonzept vorliegt, das der UBZ mit einer externen Firma gerade erarbeite. Wie am 7. September berichtet, plant der UBZ eine Neustrukturierung der Zweibrücker Friedhöfe, auf denen zwischen den klassischen Erdgräbern immer größere Lücken klaffen. Wegen des Unkrauts auf diesen freien Flächen beschweren sich auch immer mal wieder Friedhofsbesucher. Das neue Konzept soll dieser Entwicklung entgegenwirken. Laut UBZ waren 2016 bereits 80 Prozent der Bestattungen auf städtischen Friedhöfen Urnenbestattungen, Tendenz steigend.

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