Zweibrücken Fechten: Bei U20: Buchholtz legt DM-Rang 58 nach

«SCHWERIN.» Ein Wechselbad der Gefühle erlebten die beiden Qualifizierten des Südwestdeutschen Fechtverbandes, Charlotte Buchholtz und Emil Knerr von der Vereinigten Turnerschaft Zweibrücken (VTZ), bei den deutschen U20-Einzel-Meisterschaften mit dem Florett in Schwerin. Die Jahrgangsjüngste Charlotte Buchholtz (Jahrgang 2004) kämpfte sich im Endklassement auf Rang 58, Emil Knerr (2001) landete auf Rang 75.

Nachdem Buchholtz am Vorwochenende bei der U17-DM in Weinheim bereits Platz 45 belegt hatte, duellierte sie sich nun mit den Spitzenfechterinnen des Deutschen Fechter-Bundes in der Palmberg-Arena um Punkte für die deutsche Rangliste. Gegen die Florett-Amazonen mit Turniererfahrung bei Welt- und Europameisterschaften hielt die erst 14-jährige Käshoferin in der Vorrunde gegen die Konkurrenz aus Schwerin, Cottbus, Tauberbischofsheim, Weinheim, Hildesheim und Stuttgart ordentlich mit. Zwei Siege, zwei knappe 4:5- und eine 1:5- und 3:5-Niederlagen reichten zum Aufstieg aufs 128er-Tableau. Hier lieferte Buchholtz zum Aufstieg in die 64er K.o.-Direktausscheidung ein ausgezeichnetes Gefecht gegen Ellen Weber (Bochum) ab. Mit guten Offensiv- und Verteidigungsaktionen schaltete sie Weber mit 15:6 aus. Gegen die mit großer Routine fechtende Anne-Sophie Kothieringer von Luitpold München fand die VTZlerin im Anschluss im Kampf um den Aufstieg auf das 32er-Tableau aber keine Einstellung und verlor mit 3:15. Den DM-Titel gewann die DFB-Ranglistenerste Aliya Dhuique-Hein (Tauberbischofsheim) gegen Maike Erhardt (Weinheim) mit 15:9. Linkshänder Emil Knerr hatte in seiner U20-Vorrunde Fechter aus Berlin, Haueneberstein, Jena, München, Tauberbischofsheim und Stuttgart vor dem Florett. Der Zweibrücker lieferte einen aufregenden DM-Wettkampf: Ein 5:0-Sieg, zwei 4:5- und drei weitere Niederlagen standen für ihn zu Buche. Dabei fühlte sich Knerr vor allem bei den beiden knappen 4:5-Niederlagen durch die Obmann-Entscheidungen etwas benachteiligt. Am Ende der Computerauswertung fehlte ihm dann ein Treffer zum weiteren Aufstieg – eine große Enttäuschung. Deutscher Meister wurde Laurenz Rieger (Weinheim), der David Liebscher (Bonn) mit 15:1 besiegte.

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