Zweibrücken Es könnte ein Remis werden

Max Blum, Trainer des SV Palatia Contwig.
Max Blum, Trainer des SV Palatia Contwig.

Der SV Palatia Contwig hat seinen Trainer Max Blum in den vergangenen Wochen nicht zu 100 Prozent überzeugen können. „Uns hat die Effizienz gefehlt“, sagt Blum vor dem Spitzenspiel gegen Tabellenführer SG Rieschweiler II (Sonntag, 15 Uhr). Deshalb seien in den vergangenen drei Partien fünf Punkte liegen geblieben. Die 1:2-Pleite gegen Großsteinhausen und die beiden 2:2-Unentschieden gegen den TSC Zweibrücken II und den SV Ruhbank waren dem Contwig-Coach zufolge unnötig, weil seine Mannschaft eigentlich gut gespielt hat. Besonders im Ruhbank-Spiel sei der Ball gut und schnell gelaufen. Contwig brauche aber vorne zu viele Chancen, bis es klingele; hinten lasse man zuviel zu. „Es ist oft so, dass eine Mannschaft gegen uns schon mit ihrer ersten Chance ein Tor macht“, erklärt Max Blum. Er macht die Anfälligkeit seiner Deckung noch deutlicher. „Von acht Schüssen, die in der Rückrunde auf unser Tor kamen, waren sieben drin.“ Also müsse man wieder zur Konzentration und Kaltschnäuzigkeit der ersten Saisonhälfte zurückfinden. Dass seine Truppe Tabellenzweiter ist, findet Blum natürlich gut. Das solle so bleiben. Dass nach dreiwöchiger Zwangspause Philipp Koch am Sonntag wieder mitspiele, sei gegen den starken Gegner ein großes Plus. Rieschweilers Spielertrainer Daniel Preuß warnt vor der breit gestreuten Contwiger Torgefährlichkeit. „Die Palatia hat einige Spieler, die treffen können. Man weiß gar nicht genau, auf wen man jetzt aufpassen muss“, sagt er. Dass Preuß im Trainer-Tipp ein 2:2 voraussagt, hat also nichts mit Understatement zu tun. Contwig sei auf eigenem Untergrund nur schwer zu knacken, mit einem Punkt könne man deshalb durchaus zufrieden sein. Wenn es so käme, wäre es das vierte Rieschweiler Remis der laufenden Runde, es würde eine sagenhafte Siegesserie unterbrechen. Zuletzt beim 3:2-Erfolg gegen den FK Clausen hat Daniel Preuß aber gesehen, dass seine Truppe nicht ohne Mängel ist. „In der ersten Halbzeit haben wir richtig gut gespielt, hätten bis zur Pause höher als 2:0 führen müssen“, stellt er nachträglich fest. Im zweiten Spielabschnitt habe die SGR-Zweite dann erheblich nachgelassen. Preuß nennt die Vorstellung in diesen 45 Minuten „die schlechteste seit Wochen“. Vom ruhigen, überlegten Aufbauspiel der ersten Halbzeit sei nichts mehr zu sehen gewesen. Clausen kam entsprechend auf, Dennis Pannen erzielte in den Schlussminuten zwei Treffer. Jetzt am Sonntag müsse man einen solchen Leistungsabfall vermeiden. „Denn wir wollen Contwig auf Distanz halten.“

Daniel Preuß, Spielertrainer derSG Rieschweiler.
Daniel Preuß, Spielertrainer derSG Rieschweiler.
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