Kreis Südwestpfalz „Ermitteln in alle Richtungen“

An dem Unfall war unter anderem ein Porsche beteiligt.
An dem Unfall war unter anderem ein Porsche beteiligt.

Die Zweibrücker Polizei hat bislang keine sicheren Erkenntnisse, ob dem schweren Unfall mit sieben Verletzten auf der A 8 am Samstagabend (wir berichteten gestern) ein illegales Autorennen vorausging. Das sagte Polizeisprecher Klaus von Rohden gestern auf Anfrage.

„Ich weiß, dass dies in sozialen Netzwerken behauptet wird, aber bislang können wir das nicht bestätigen, aber auch nicht dementieren. Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagte von Rohden gestern. Auf Facebook behaupten Zweibrücker, dass die beiden Sportwagen, die auf das Stau-Ende aufgefahren sind – laut Polizei mit „vermutlich viel zu hoher Geschwindigkeit“ – bereits zuvor in der Stadt aufgefallen seien durch Kavalierstarts, überhöhte Geschwindigkeit und rennähnliches Fahrverhalten. Zur Situation der Verletzten liegen der Polizei keine Erkenntnisse vor. Daher konnte von Rohden auch nicht miteilen, ob Verletzte das Krankenhaus schon wieder verlassen haben oder noch alle sieben Beteiligten in stationärer Behandlung sind. Dass nicht Zweibrücker Polizisten den Unfall aufgenommen haben, sondern Kollegen der Polizeiinspektion Waldfischbach-Burgalben, erklärt Klaus von Rohden wie folgt: „Wenn Kollegen der eigenen Dienststelle involviert sind, nehmen immer Kollegen auswärtiger Dienststellen den Unfall auf“. Dies sei so üblich. Der Unfall am Samstagabend geschah, nachdem ein Unbekannter eine Holzpalette verloren hatte, ein Fahrzeug auf diese auffuhr und, während ein Streifenwagen aus Zweibrücken die Unfallstelle absicherte, zwei weitere Fahrzeuge in die Unfallstelle und den sich bildenden Stau auffuhren. Dabei wurden sieben Menschen verletzt, und es entstand ein Sachschaden von 150 000 bis 200 000 Euro. Die Autobahn war sieben Stunden lang in Fahrtrichtung Pirmasens gesperrt.

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