Zweibrücken Ein Silberner Bügel für die Ehrenpreis-Sammlung

Das Galopprennen um den Preis der Stadt Zweibrücken und den Silbernen Bügel gewinnt Liubov Grigorieva auf Smoke on the Water (li
Das Galopprennen um den Preis der Stadt Zweibrücken und den Silbernen Bügel gewinnt Liubov Grigorieva auf Smoke on the Water (links, Startnummer 1).

«ZWEIBRÜCKEN.» Der Silberne Bügel der Stadt Zweibrücken geht in diesem Jahr nach Karlsruhe. Smoke on the Water aus dem Stall von Stefan Birner gewann den prestigeträchtigen Preis der Stadt Zweibrücken am Ende überlegen vor Princess Peaches. Einen historischen Erfolg feierte Heimtrainer Christian Peterschmitt, dessen drei Pferde im Preis der Städtepartnerschaft die Plätze eins bis drei belegten.

Besitzertrainer Stefan Birner war glücklich. „Ich habe den Silbernen Bügel schon lange im Auge, das ist das Rennen, das ich seit Jahren gewinnen will“, sagte er. Gestern „hat alles gepasst“. Der Rennverlauf, die Umsetzung der taktischen Vorgaben durch die Reiterin Liubov Grigorieva und vor allem die Form des Pferdes. Zwar bestimmten zunächst andere auf der 1800 Meter langen Strecke das Tempo, doch als es im Finish zur Sache ging, war der achtjährige Wallach zur Stelle. „Wir wollten eigentlich von vorne gehen. Doch wenn sich ein anderer hervortut, wollten wir zum richtigen Zeitpunkt angreifen“, erzählte Birner. Für Smoke on the Water, der in diesem Jahr schon in höherwertigen Ausgleich-Rennen am Start war, war es der zweite Saisonsieg. „Er war als junges Pferd richtig gut“, berichtete Birner, für den der Wallach die dritte Saison läuft. „Er ist unser Familienpferd, das erste, das ich gemeinsam mit meiner Frau gekauft habe“, fügte er an. Der Ehrenpreis, ein kleiner silberner Bügel im Bilderrahmen, erhält einen Ehrenplatz im Wohnzimmer. „Es gibt ein paar Prestigerennen, die ich gewinnen will“, erklärte der Besitzertrainer. Den Silbernen Bügel hat Birner jetzt genauso abgehakt wie etwa die Haßlocher Meile und den Saarland-Preis. Vier Pferde hat der Karlsruher derzeit im Training – „jedes Pferd hat seinen eigenen Charakter, ein Lieblingspferd habe ich nicht“, sagte er. Damit der Stallbetrieb läuft, packen Bekannte und seine Amateurmädels an. „Ein großes Lob, ohne die würde es nicht gehen“, sagte er. Groß war auch die Freude im Bottenbacher Stall von Christian Peterschmitt. Dem gelang gestern eine historische Leistung: Drei Pferde hatte er in das Rennen um den Preis 60 Jahre Städtepartnerschaft Zweibrücken/Boulogne-sur-Mer geschickt, allen dreien war der Sieg zuzutrauen. Am Ende lag Beacon Hill vor seinen beiden Stallkollegen. Dass zuvor schon einmal ein Trainer mit seinen Pferden die Plätze eins bis drei in einem Rennen belegt hatte, daran konnten sich auch altgediente Rennbahn-Besucher nicht erinnern. Peterschmitts Stallsenior Beacon Hill bestimmte unter Laura Giesgen von Beginn an das Tempo. Der Elfjährige bog auch als Erster in den Schlussbogen ein. Hier erwartete jeder den Angriff von Favorit High Alpha. Doch der fünfjährige Wallach war unter Larissa Bieß in der Kurve aus dem Tritt geraten, der Angriff blieb aus. Beacon Hill lag im Ziel klar vor High Alpha, Dritter wurde Peterschmitts Kingdom of Heaven. „Larissa hatte bei den Pferden freie Wahl. Sie hat sich für High Alpha entschieden“, erklärte Peterschmitt, warum Bieß nicht ihr Lieblingspferd Beacon Hill geritten hat. „Das war jetzt der 20. oder 21. Sieg von Beacon Hill für mich“, meinte der zufriedene Besitzertrainer. Anni Domani, die Schimmelstute des Bechhofers Valentin Burgard, wurde im Preis des Bauzentrums Niederer Dritte. Gegen Siegerin Sisikam war sie unter Sibylle Vogt chancenlos, lieferte sich aber einen packenden Kampf mit Situation um Platz zwei. „Das war in Ordnung. Vielleicht war die Distanz ein bisschen kurz“, sagte Burgard. Überregionaler Sport

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