Kreis Südwestpfalz Dellfeld: Kirchenglocke läutet für den Frieden

Die Dellfelder Glocken läuten am Samstag um 18 Uhr 15 Minuten lang.
Die Dellfelder Glocken läuten am Samstag um 18 Uhr 15 Minuten lang. Archivfoto: Morchel

Am Samstag ist der „Internationale Tag des Friedens“. Seit letztem Jahr läuten dazu europaweit weltliche und kirchliche Glocken. In diesem Jahr beteiligen sich auch die protestantischen Pfarreien Nünschweiler-Windsberg-Walshausen und Dellfeld.

In ganz Europa läuten die Glocken zur gleichen Zeit. In Mitteleuropa kann man das Glockenläuten um 18 Uhr 15 Minuten lang hören: das der protestantischen Kirchen in Nünschweiler und Dellfeld, das der kommunalen Glocke im Gemeindeteil Windsberg und das vieler anderer Kirchen und Gebäude. Pfarrerin Anke Rheinheimer war über das Internet auf die Initiative „europaweites Glockenläuten für den Frieden“ gestoßen und ist begeistert von der Idee. Sie definiert das Läuten, als „Ruf zum Frieden“ und sieht es als Zeichen, dass weltliche Institutionen und die Kirche bei der Initiative Hand in Hand gehen.

Der Initiator des Projekts, Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerks, erläutert, warum Glockenläuten in diesem Fall so besonders ist: „Zu Kriegszeiten wurden Glocken eingeschmolzen, um Waffen zu schmieden. Sie jetzt zu läuten ist ein Zeichen des Friedens. Für mich ist das Läuten der Glocken immer mit der Einladung zum Gebet verbunden. Daher wünschen wir uns auch, dass wir an diesem Tag um das Geschenk des Friedens beten. So zeigen wir draußen, was wir drinnen glauben.“

In diesem Jahr haben sich laut Pfarrerin Rheinheimer schon Zehntausende Kirchen und Städte dafür ausgesprochen, am 21. September die Glocken läuten zu lassen. Die Initiative wurde im letzten Jahr anlässlich des europäischen Kulturerbe-Jahrs gestartet. stv

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