Zweibrücken Contwig will etwas gutmachen

Max Blum, Spielertrainer desSV Palatia Contwig.
Max Blum, Spielertrainer desSV Palatia Contwig.

Bis vor wenigen Wochen stand die Contwiger Palatia an der Tabellenspitze der A-Klasse Pirmasens-Zweibrücken. Die Mannschaft von Trainer Max Blum schien von den Spitzenteams der Spielklasse der stabilste Titelanwärter zu sein. Blum äußerte zu der Zeit die Auffassung, seine Truppe könne sich im Grunde nur selbst ein Bein stellen. Genau so hat sich die Situation seit dem 22. Spieltag tatsächlich entwickelt: Die Palatia hat gegen Fischbach, den SV Ixheim und zuletzt den FC Fehrbach II Spiele verloren, in denen sie klar die Favoritenrolle hatte. Dazu kam eine 1:7-Klatsche im Nachholspiel gegen die Knopp/Wiesbacher Spielgemeinschaft. Max Blum ist derzeit noch mit der Ursachenforschung beschäftigt. Die Contwiger Mannschaft, die mit sechs Punkten Vorsprung vor den Verfolgerteams in die Winterpause ging, macht Blum zufolge mittlerweile übermäßig viele individuelle Fehler. Dazu komme eine mangelhafte Chancenverwertung. „Wir haben insgesamt eine gute Runde gespielt, wollen uns jetzt wieder berappeln“, kündigt Blum vor dem Heimspiel gegen die SG Knopp/Wiesbach (Samstag, 18 Uhr) an. Vor eigenem Publikum wolle Contwig etwas gutmachen. Das im Winter vom Oberligisten Saar 05 gekommene Spielertrainer-Duo Abdul Kizmaz und Boris Becker hat in der laufenden zweiten Hälfte der Saison einen Schwerpunkt auf die Defensivarbeit der Spielgemeinschaft SG Knopp/Wiesbach gelegt. Das hat offensichtlich Früchte getragen. Knopp/Wiesbach kassierte in den 15 Spielen der Hinrunde 35 Gegentreffer, in bislang 13 Rückrundenpartien waren es lediglich elf. Abdul Kizmaz sieht das als Bestätigung seines Konzepts. Mit der Offensivleistung des Teams kann er ebenfalls zufrieden sein. Mit 92 Treffern aus 28 Partien hat die SG den erfolgreichsten Sturm der A-Klasse vorzuweisen. Auf dem zweiten Platz (88) liegt der Samstagsgegner Contwig. „Contwig ist auf Wiedergutmachung aus und wird mit seiner jungen Mannschaft, die schon seit Jahren zusammen spielt, aggressiv ins Spiel gehen“, meint Kizmaz zur bevorstehenden Aufgabe. Dass seine Truppe das Nachholspiel am 25. April überlegen gestalten konnte, ist für den Spielertrainer kein hundertprozentiger Maßstab. „Das ist Schnee von gestern“, sagt er. Die Palatia werde auf dem eigenen Platz die Unterstützung des Publikums im Rücken haben, quasi als 13. Mann.

Abdul Kizmaz, Spielertrainer der SG Knopp/Wiesbach.
Abdul Kizmaz, Spielertrainer der SG Knopp/Wiesbach.
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